Konstanzer Kontroversen

Wie kam und kommt es dazu, dass viele Religionen – trotz ihrer Friedensangebote – immer wieder im Zentrum von Gewaltanwendungen stehen? Vier Gäste setzen sich am 17. November ab 19.30 Uhr mit dem Thema im Konzil kontrovers auseinander: Ellen Ueberschär, die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags, die Religionshistorikerin Dorothea Weltecke; der Rabbiner Tovia Ben-Chorin und der Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide. Moderiert wird die Diskussion dieser ExpertInnen und VertreterInnen der großen Religionen von Meinhard Schmidt-Degenhard (ARD). Das Publikum bekommt dabei die Möglichkeit, Fragen zu stellen und so seinen eigenen Beitrag zum religiösen Dialog zu leisten.
Ist Religion die große Brandstifterin der Weltgeschichte - oder wird sie missbraucht und hat eigentlich enormes Friedenspotenzial? Kommt zwangsläufig Gewalt ins Spiel, wo Religion auftaucht? Wie kann es sein, dass im Laufe der Geschichte jede Religion als Legitimation für Gewalt gedient hat, obwohl die meisten GlaubensvertreterInnen betonen, dass sich Gewalt nicht mit ihren Schriften vereinen lasse? Fragen wie diese, versprechen einen kontroversen Abend auf der Suche nach Verständigung.

Während des Konstanzer Konzils 1414 bis 1418 wurden gesellschaftliche und theologische Fragen erörtert. Die Konstanzer Kontroversen greifen Brennpunktthemen von heute auf und diskutieren sie an historischer Stätte mit prominenten Gästen. Kommenden Dienstag um 19.30 Uhr wird im Konzil zum Thema „Gewalt der Religionen" diskutiert. Bereits zum fünften Mal finden die „Konstanzer Kontroversen" im Rahmen des Konziljubiläums statt.

Veranstalter: VHS Konstanz-Singen, Konzilstadt Konstanz, Kulturzentrum K9, Konstanzer Kirchenkonzil, Evangelische Erwachsenenbildung

Konzilgebäude, Unterer Saal

Abendkasse: 8 €; VVK: 6 €, ermäßigt 4 € / Studierende & Schüler frei

(Vorverkauf: VHS Konstanz-Singen, Konzilstadt Konstanz, sowie VVK Stellen des K9