Konstanzer Kontroversen 2014

Während des Konstanzer Konzils 1414 bis 1418 wurden gesellschaftliche und theologische Fragen erörtert. Die Konstanzer Kontroversen greifen Brennpunktthemen von heute auf und diskutieren sie an historischer Stätte mit prominenten Gästen. Am 18.11.2014 wurde im Konzilgebäude unter der Leitung von Meinhard Schmidt-Degenhard (ARD) über die Zukunft Europas diskutiert.

Albtraum Europa? Chancen und Risiken einer Idee

Täglich profitieren wir von der Europäischen Union. Finanz- und Sinnkrise haben das einzigartige politische Konstrukt jedoch zum Albtraum werden lassen. Wozu braucht es Europa noch? Das europäische Projekt lebt von der Anerkennung der kulturellen, politischen und ethnischen Vielfalt. Noch nie hat es auf dem Kontinent eine so lange Friedensperiode gegeben. Ein Verdienst der Europäischen Union? Skeptische Stimmen fordern den EU-Austritt Deutschlands oder derjenigen Länder, die wirtschaftlich nicht solide dastehen. Wie zerstörerisch ist die momentane Krise für Europa? Liegt die Zukunft Europas im Osten?

Podiumsgäste des Abends waren:
Anna Frenyó, deutsch-ungarische Journalistin
Klaus Hänsch, ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments
Adolf Muschg, Schweizer Schriftsteller
Ulrike Trebesius, Europaabgeordnete der AfD
lokale ExpertInnen

Moderation: Meinhard Schmidt-Degenhard (ARD)