Visionäre Schwester sagt Papstwahl voraus!

„...wir werden auf St. Martinitag ein einhelliges christliches Oberhaupt haben.“ Die Franziskanerschwester Elisabeth Achler empfing diese Vision über die Wiederherstellung der Einheit der christlichen Kirche beim Konstanzer Konzil, wie sie dann mit der Papstwahl am 11. November 1417 eintraf.

Elisabeth Achler wurde am 25.11.1386 in Waldsee bei Ravensburg geboren. Auf Anraten ihres geistlichen Mentors Konrad Kügelin verließ sie mit 14 Jahren ihr Elternhaus, um in den dritten Orden des heiligen Franziskus einzutreten. Die Leidensmystik Jesus Christus wurde zum Hauptbestandteil ihres Lebens. Gemeinsam mit vier Schwestern bewohnte sie ab 1403 eine Klause in Reute, welche 1406 zum Frauenkloster erhoben wurde. Elisabeth Achler übernahm die Aufgaben der Köchin und Pförtnerin der Armen. Bereits kurze Zeit nach dem Konzil starb sie am 25. November 1420 mit 34 Jahren. Die Seligsprechung der Elisabeth Achler erfolgte im Jahr 1766. Bis heute ist Elisabeth Achler als „Die Gute Beth“ bekannt.

M. Ruth Banzhaf / Michael Barczykl
Selige Gute Beth von Reute
2003, Kunstverlag Josef Fink
6,50 €
ISBN-13: 9783898701310