Von A wie Albanien bis Z wie Zypern – aus allen Ecken Europas kamen vom 28. Juli bis 2. August rund 130 Jugendliche aus 18 Nationen an den Bodensee. Im Rahmen des Internationalen Sommerforums des Europäischen Jugendparlaments diskutierten sie über „Europas Grenzen der Toleranz und Gerechtigkeit". 600 Jahre nach dem Konzil wurde Konstanz so erneut zum Schauplatz für Debatten, Gespräche und kulturellen Austausch.
Lilian Wascher von der Konzilstadt Konstanz traf am Rande der Abschlusssitzung die Präsidentin Sofia Zafeiriou aus Griechenland.

„Eine fantastische Mischung aus Arbeit und Spaß" – das ist das Europäische Jugendparlament für Sofia Zafeiriou. Die 24-jährige Griechin ist die Präsidentin des Internationalen Sommerforums, das diesmal im Rahmen des Konziljubiläums in Konstanz tagt.

Sofia ist schon zehn Jahre beim Europäischen Jugendparlament aktiv, als Präsidentin eines Internationalen Forums wirkte sie in Konstanz jedoch zum ersten Mal mit. Sie hat sich gemeinsam mit ihrem Team für „Themen, die aktuell sind und alle Europäer beschäftigen" entschieden: so zum Beispiel die Flüchtlingsproblematik im Mittelmeer, das Freihandelsabkommen TTIP oder digitale Monopole. Die ganze Woche haben die Delegierten in Kleingruppen an ihrem Thema gearbeitet. In der Abschlusssitzung im Konzilsgebäude präsentierten sie ihre Resolutionen den anderen Delegierten.

Durch ihr jahrelanges Engagement ist Sofia schon viel in Europa herumgekommen, in Konstanz war sie vorher aber noch nie.
Sie ist zufrieden mit der Woche in Konstanz: „Mein Ziel war es, dass alle Beteiligten eine ereignisreiche und spaßige Zeit haben", berichtet sie. Beim Blick in die erschöpften aber lächelnden Gesichter der Jugendlichen bei der Abschlusssitzung glaubt man sofort, dass dies gelungen ist. Rückblickend gibt es dennoch eine Sache, die die Präsidentin ärgert: „Ich habe dem Oberbürgermeister versprochen, dass jeder mindestens einmal in den See springt – und habe es leider selbst nicht geschafft."