Konstanzer Südverlag veröffentlicht Buch zu Oddo Colonna

Der 11. November 1417 ist in die Kirchengeschichte eingegangen: In Konstanz wurde ein Papst gewählt. Die Wahl des einzigartig zusammengesetzten Konklaves fiel auf Kardinal Oddo Colonna, der sich Martin V. nannte und als erster Papst der Renaissance gilt.

Das Schisma, das die Christenheit in drei Parteien gespalten hatte, war beendet, groß war die Hoffnung auf einen Neuanfang der Kirche.
Doch wie kam es zu dieser einzigen Papstwahl nördlich der Alpen? Wieso einigten sich die Wähler so schnell auf Oddo Colonna, obwohl sie davor drei Jahre benötigten, bis das Konklave zusammentreten konnte? Wer war dieser römische Kardinal? Welche Rolle spielte er vor und auf dem Konstanzer Konzil?

Anschaulich wie eindrücklich zeichnet Jürgen Hoeren, katholischer Theologe und Publizist, die Lebens- und Wirkspuren Martins V. nach. Sein Buch erörtert die mühsamen Schritte im Ringen um Reformen, liefert einen Abriss der wichtigsten kirchengeschichtlichen Ereignisse des 15. Jahrhunderts und ergründet eingehend, wie statt Reformen die Reformation Wirklichkeit wurde. Vorangestellt ist eine Einführung von Hans Küng, die das Konstanzer Konzil in die Kirchengeschichte einordnet. „Martin V. – Papst der Einheit und der Glaubenskriege“ erscheint mit vielen Abbildungen im Konstanzer Südverlag und kostet 16,00€.