Die SCIENCE SLAMS der Konzilstadt Konstanz

Geslamt wurde in Konstanz schon vor 600 Jahren: Auf dem Konstanzer Konzil trafen zwischen 1414 und 1418 Vertreter von Universitäten, Gelehrte und Entdecker aufeinander und tauschten sich aus. Der Science Slam der Konzilstadt rief 600 Jahre nach dem Konzil erneut zu wissenschaftlichen Impulsen auf!

Beim Science Slam tragen WissenschaftlerInnen und andere, die sich mit einem wissenschaftlichen Thema beschäftigen, in 10-minütigen Vorträgen oder Performances ein Forschungsthema anschaulich vor. Die einzige Spielregel lautet, unterhaltsam und erhellend soll der Vortrag sein. Erlaubt ist alles, was der Erkenntnis dienlich ist: Mit oder ohne Strom, Minnesang oder Rap, PowerPoint oder Gruppenarbeit, Formelsammlung oder Lückentext - der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt!
Am Ende des Abends entscheidet das Publikum, welcher Vortrag der beste war.

 

Videos der vergangenen Slams findet ihr auf dem Youtube-Channel der Konzilstadt Konstanz:

 

2014: Wort.Wechsel.Wissenschaft

Sechs Slammer aus Konstanz, Bonn, Oldenburg, Basel und Zürich traten mit Beiträgen rund um das Thema „Europa" gegeneinander an. Es ging um nationale Grenzen und die Macht der Gewohnheit, um Mythen Europas und geographische Zusammenhänge, es gab Einblicke in mittelalterlichen Journalismus, Wappen und den Klimawandel.

Mit dabei waren: Tina Raddatz mit "Die fabelhafte Welt der Uli R.", Kai Jäger mit "Ein Fossil zum Knutschen", Nils Müller mit "Europa vs. Macht der Gewohnheit", Fabian Bürkin mit "Zeuropa", Oliver Marchand mit "Songs zum Klimawandel" und Achim Reisdorf mit "Taphonomie".

 

2015: GERECHTIGKEIT

2015 ging es um das Thema „Gerechtigkeit". Ob Gesetze, die Verteilung von Macht, Geld, Bildung und Chancen oder Symbole von Gerechtigkeit in Kunst und Literatur – die Besucher durften gespannt sein auf vielfältige wissenschaftliche Schlaglichter aus Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaft.

Mit dabei waren: Louise Haitz mit "Gerechtigkeit in Tausend Worten", Cornelius Courts mit "Deutsch - Waffe, Waffe - Deutsch. Oder, wie ich lernte, mit Waffen zu sprechen", Jasmin Barman mit "Gendefekt zum Vampir?", Kai Kühne mit "Politische Arbeitsrechtssprechung", Jessica Starke mit "Trockener geht's nicht!", Veronica Scholz mit "Der sowjetische Geheimdienst in Chemnitz" und Albrecht Vorster mit "Gendergerechtigkeit im Tierreich – oder Widernatürliches in der Natur?".

 

2016: INNOVATION

Innovation kann alles sein: Omas Gehhilfe, das neueste Smartphone, sowie die Mischung von Koriander und Chili in der Soße. Das Mittelalter war fruchtbarer Boden für Innovationen und so stand der Science Slam 2016 gezielt in der Tradition des wissenschaftlichen Austauschs, der Neuerungen und der Innovationen, die das Konzil in Konstanz prägte.

Mit dabei waren: Stephan Heidinger mit "Wie Mein Roboter Sehen Lernt", Andreas Blessing mit "Gefühlte Erinnerungen", Matthias Mader mit "Unsichtbares Sehen - Wie man durchsichtige Nanoteilchen detektiert", Lara Grabitz mit "InnovatION", André Lampe mit "Schöne Bilder machen", Eduard Heindl mit "Warum die Innovationen immer schneller purzeln", Lucas Mühling mit "Johnny the FruGemEater" und Simon Hauser mit "Der Heilsspiegel von 1440: Ein innovatives Text-Bild-Werk volkssprachlicher Laienfrömmigkeit".

 

2017: DIE QUAL DER WAHL!

Der vierte Science Slam des Konziljubiläums stand 2017 unter dem ausgewählten Motto „Die Qual der Wahl!“. Inspiriert durch die vor 600 Jahren erfolgte, erfolgreiche Papstwahl in Konstanz (Wahlsieger Papst Martin V., formerly known as: Oddo Colonna), spielte das Thema mit dem Superwahljahr 2017: die Bundespräsidentenkür, Landtagswahlen in drei Bundesländern sowie die Wahl der Bundeskanzlerin (oder doch des –kanzlers?) im Herbst 2017.

Mit dabei waren: Tabea Widmann mit dem Auftaktslam "Game of Popes", Felix Günther mit "Mathematics first - Winkeltreue zahlt sich aus!", Gerrit Lungershausen mit "Ich versprach meinem Doktorvater, dieses Jahr ganz wirklich abzugeben, und er sagte nur ach so", Wiebke Schick mit "Täuschend echt oder echt täuschend? Wann kann ich meinen Augen trauen?", David Schoch mit "Propaganda 2.0", Simon Hauser mit "Das Buch der Gehorsam" und Víctor López López mit "Wie Verfahrenstechniker Wein trinken".

 

 

 

Haitz Louise