Ruth Bader: Wein auf dem Konstanzer Konzil 1414-1418. Versorgung, Geschenk, Vorteilsnahme

Aus der Schriftenreihe der Gesellschaft für Geschichte des Weines

Weinfässer muss es zu Konzilszeiten in großer Zahl in Konstanz gegeben haben, denn Wein wurde in rauen Mengen getrunken – schließlich war er gesünder als Wasser. Bis zu acht Liter soll der durchschnittliche Konzilsteilnehmer täglich zu sich genommen haben. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass so mancher Gast das leere Fass als Unterkunft im überfüllten Konstanz nutzte.

Ruth Bader beleuchtet in ihrer Schrift „Wein auf dem Konstanzer Konzil 1414-1418. Versorgung, Geschenk, Vorteilsnahme" allgemein den Wein in der Bodenseeregion Anfang des 15. Jahrhunderts und seine verschiedenen Funktionen auf dem Konzil – als Versorgungsmittel für die Gäste und Konzilsteilnehmer, als Einnahmequelle für die Stadt, als Geschenk für Besucher wie auch als Bestechungsmittel für diejenigen, von denen man sich im Gegenzug einen Vorteil erhoffte. Darüber hinaus bietet die Autorin einen Ausblick auf das Konziljubiläum, seinen Aufbau und seine Ziele.
Herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte des Weines ist das Heft 2013 erschienen und für 3,50 € im Büro der Konzilstadt Konstanz erhältlich.

 

 

Weinfass, Richentalchronik, Rosgartenmuseum Konstanz