Horizontale / Programm

Das Film- und Rahmenprogramm während des Festivals

Do, 21.01.16

20 Uhr: Sexarbeiterin (Weltpremiere)

Dokumentation, 2016, Deutschland, 96 Min., FSK 18, Regie: Sobo Swobodnik

Einen sehr persönlichen und vielschichtigen Einblick in das Leben einer Sexarbeiterin zeigt die Dokumentation von Eckhard Geitz und Sobo Swobodnik. Drei Monate lang haben sie die Berliner Sexarbeiterin Lena Morgenroth begleitet. Der mithilfe von Crowdfunding und sexuellen Dienstleistungen finanzierte Film feiert am 21. Januar im Scala Weltpremiere.

Im Anschluss Fragerunde mit dem Filmteam und Premierenfeier

 

Fr, 22.01.16

17 Uhr: Jung & Schön

(statt Monster)

Spielfilm, 2013, Frankreich, 94 Min., FSK 16, Regie: François Ozon

Die 17-Jährige Isabelle verliert im Sommerurlaub ihre Jungfräulichkeit. Von diesem Ereignis kalt gelassen, sucht sie im Internet nach Männern, die sie für Sex bezahlen. Isabelle baut sich ein Doppelleben auf, welches sie vor ihrer Familie verheimlicht. Sie beginnt sich häufiger mit einem Freier zu verabreden, bis dieser bei einem ihrer Treffen verstirbt und ihr Geheimnis auffliegt.

Im Anschluss Expertengespräch

 

20 Uhr: Traumland

Spielfilm, 2014, Schweiz, 99 Min., FSK 12; Regie: Petra Volpe

Am Weihnachtstag in Zürich kreuzen sich die Wege mehrerer Menschen mit denen der Straßenprostituierten Mia. Ein jeder von ihnen hat auf seine eigene Art mit der Einsamkeit zu kämpfen, die Sozialarbeiterin, die betrogene Ehefrau eines Kunden, die alternde Witwe…

Im Anschluss Expertengespräch

 

Sa, 23.01.16

14 Uhr: Lilja 4-ever

Spielfilm, 2003; Schweden, Estland; 109 Min., FSK 12, Regie: Lukas Moodysson

Das Drama um die 16-jährige Lilja, die sich, irgendwo in der ehemaligen Sowjetunion, ein besseres Leben erträumt. Die süßen Verlockungen des älteren Andrej ziehen sie nach Schweden. Dort stellen sich seine Versprechungen als Lüge heraus und ihr wird der Ausweis abgenommen. Lilja wird gezwungen sich selbst zu verkaufen, gibt die Hoffnung auf eine Flucht aber nicht auf.

Im Anschluss Diskussion „Sexarbeit 2016“

 

17.30 Uhr: Princesas

Spielfilm, 2005, Spanien, 113 Min., FSK 16, Regie: Fernando León de Aranoa

Das Leben der Madrider Prostituierten Caye wird kompliziert, als Zulema auftaucht, die aus der Dominikanischen Republik auf der Suche nach einem besseren Leben in Madrid landet.Aus Konkurrenz wird Freundschaft und die beiden Frauen unterstützen sich gegenseitig in ihrem Kampf um einen Platz an der Sonne.

Im Anschluss Expertengespräch

 

20.30 Uhr: Much Loved

Spielfilm, 2015, Marokko, 108 Min., Regie: Nabil Ayouch

Die Geschichte von vier Prostituierten in Marokko. Noha, Randa, Soukaina und Hlima, sie alle sind Objekte der Leidenschaft in einer Gesellschaft die sie dafür verachtet. In Marokko wurde die Aufführung dieses Dramas verboten, da es „verachtend gegenüber moralischen Werten und marokkanischen Frauen sei“ und „das Image des Königreiches schamlos verletzte“, so das Kommunikationsministerium in Rabat.

Mit Einführung vor dem Film

 

So, 24.01.16

11 Uhr: Das Mädchen Rosemarie

Spielfilm, 1958, Deutschland 101 Min., FSK 12, Regie: Rolf Thiele

Das sozialkritische Drama über das Leben der Rosemarie Nitribitt, die mithilfe ihres Körpers den Weg von ganz unten nach ganz oben anstrebt. Kurz darauf wird ihr der schnelle Aufstieg in den sozialen Schichten jedoch zum Verhängnis.

Im Anschluss Gespräch zu Film und Kriminalfall

 

14 Uhr: Frauenzimmer

Dokumentation, 2010, Deutschland, 74 Min., FSK 12, Regie: Saara Aila Waasner

„Lust kennt kein Alter“ so der Untertitel dieser Dokumentation. Egal ob die 58-jährige Christel, die 65-jährige Karolina oder die 48-jährige Paula – sie alle arbeiten im Sexgeschäft, als Prostituierte, Domina oder Bordellbesitzerin. Die drei Berlinerinnen erzählen von ihrem Leben im Sexgewerbe, warum sie sich dafür entschieden haben und wie sich ihr Leben dadurch veränderte.

Im Anschluss Fragerunde mit dem Filmteam

 

16.30 Uhr: Haus der Sünde

Spielfilm, 2012, Frankreich, 125 Min., FSK 16, Regie: Bertrand Bonello

Im Haus der Sünde, dem „Apollonide“, tummeln sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Prostituierten mit ihren Freiern. In dieser in sich geschlossenen Welt verliebt sich so mancher Mann, andere leben ihre bösartigen Gedanken aus. Die Mädchen teilen ihre Geheimnisse, ihre Ängste, ihre Lust und ihren Schmerz. Doch das Haus befindet sich mit seinen Bewohnern im Niedergang.

Im Anschluss Diskussion „Von der Hübschlerin zur Sexarbeiterin“

 

20.30 Uhr: Irina Palm

Spielfilm, 2007; Belgien, Luxemburg, Großbritannien, Deutschland und Frankreich, 103 Min., FSK 12, Regie: Sam Garbarski

Die 50-jährige Witwe Maggie fürchtet um ihren kleinen Enkel Olly, der an Blutkrebs leidet. Einzige Rettung liegt in einer teuren Behandlung in Australien, für die das Geld fehlt. Doch Maggie tut alles, um Olly zu retten, verkauft ihr Haus und sammelt Spenden. Schließlich bewirbt sie sich in einem Nachtclub und erlebt als „Irina Palm“ ein ganz neues Leben.

Mit Festivalrückblick vor dem Film