Lodi und Konstanz laden Europa ein

Ungefähr 30 Kilometer südöstlich von Mailand liegt die Stadt Lodi. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert ist sie mit Konstanz städtepartnerschaftlich eng verbunden. Die Beziehungen gehen jedoch bis ins 12. Jahrhundert zurück. Auch das Konstanzer Konzil verbindet die beiden Städte. Daher ist Lodi eng in die Vorbereitungen für das Konziljubiläum 2014 bis 2018 eingebunden.

Von Lodi aus wurde im Dezember 1413 die Einladungsbulle „Ad Pacem“ zum Konstanzer Konzil in alle Himmelsrichtungen versandt. Heute erscheint die Konferenz von Lodi wie eine Generalprobe für das Konstanzer Konzil ein Jahr später. Dort prägte Giacomo Arrigoni, der Bischof des Bistums Lodi, das Geschehen. Er trat als offizieller Redner bei wichtigen Anlässen wie der Papstwahl in Erscheinung und verstand es, seine Zuhörer zu fesseln. Doch durch seine Predigttätigkeiten ist Arrigoni mit den Verurteilungen von Jan Hus und Hieronymus von Prag verbunden – was die Auseinandersetzung mit seiner Person heute vor besondere Herausforderungen stellt.

Zum Auftakt des Konziljubiläums, im Dezember 2013, wird Lodi mit einem internationalen Festakt und einer offenen Konferenz an die Einberufung des Konstanzer Konzils erinnern. Mit diesem Festwochenende vom 29. November bis 01. Dezember 2013 laden Konstanz und Lodi bei Ausstellungen und Konzerten Europa erneut zum Austausch an den Bodensee ein.

Giacomo Arrigoni