Ein Preis für Europäische Begegnung und Dialog

Idee

Mit dem Konstanzer Konzilspreis zeichnet die Stadt Konstanz Personen, Institutionen oder Initiativen aus, die sich in besonderer Weise für ein Europa der Begegnung einsetzen und einen Beitrag zum Dialog über Europa und seine Zukunft leisten. Initiiert wurde der Preis durch ein für Europa engagiertes Kuratorium, das sich für ein innovatives Patenmodell ausgesprochen hat, bei dem ein europaweit bekannter Pate den Preisträger ernennt.

Im Fokus des Konstanzer Konzilspreises steht Engagement aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur, Politik und Wirtschaft. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die erstmalige Preisverleihung erfolgte 2015. Zukünftig wird die Auszeichnung alle zwei Jahre im November vergeben. Der Termin erinnert an den Konzilbeginn im Jahr 1414 und die Papstwahl 1417.

Als Auszeichnung wird eine vom Konstanzer Designstudent Michael Huyn entworfene Schärpe überreicht, die aus aus fünf Bändern geflochten ist, um die Vielfalt Europas zu symbolisieren. Die Schärpe ist ein Unikat, das in Konstanz bleibt. Die Namen von Pate und Preisträger werden bei jeder Verleihung eingestickt, so dass das Band mit der Zeit zu einem Zeugnis für europäisches Engagement wird.

Erstmalige Verleihung 2015

2015 übernahm der Schriftsteller Adolf Muschg die Aufgaben des Paten und benannte den Schweizer Theatermacher Milo Rau als ersten Träger des Konstanzer Konzilspreises. In seiner Laudatio begründete Adolf Muschg seine Wahl: „Wenn Milo Rau eine Tendenz hat, dann zum Wirklichen im Hier und Jetzt. Hier oder nirgends findet seine Utopie statt, jetzt oder nie ereignet sich, was sich weder verdinglichen noch kommandieren lässt: es passiert.“ Raus Theaterspiele seien „Operationen am offenen Herzen“.

Die zweite Verleihung des Konstanzer Konzilspreises findet am 05. November 2017 im Konstanzer Konzilgebäude statt. Wenn Sie teilnehmen möchten, schicken Sie bis zum 25. Oktober 2017 eine Mail an info@konstanzer-konzil.de