In der Konzil-Bücherecke ist einiges geboten: Immer noch top aktuell ist und bleibt beispielsweise die Übertragung der Richentalchronik ins Neuhochdeutsche von Monika Küble und Henry Gerlach, Augenzeuge des Konstanzer Konzils (24,95 Euro). Begeben Sie sich mit Walter Rügert auf einen historischen Stadtrundgang mit Konstanz zur Zeit des Konzils (14,00 Euro), oder wandeln sie mit dem Konzilführer Konstanzer Konzil Kompakt des Katholischen Dekanats auf den Spuren des Konzils (7 Euro). Klein aber fein und eine schöne Ergänzung zur Richentalchronik: In den Schriften zur Weingeschichte: Wein auf dem Konstanzer Konzil (3,50 Euro) erfahren Sie, welche Weine von den Konzilbesuchern getrunken wurden.

Begeben Sie sich mit dem Buch Europa reformata (29,90 Euro) von Michael Welker, Michael Beintker und Albert de Lange auf die Spuren der Reformation in Europa und begegnen Sie in über vierzig Städten von Spanien bis Estland mehr als sechzig Reformatoren von Jan Hus bis John Wycliff.

Mit dabei sind auch kreative und ungewöhnliche Werke: Rund 100 Autorinnen und Autoren haben beim Kurzgeschichtenwettbewerb „W. – Geschichte selber schreiben" von Christin und Roland Fischer ihr Werk zum Thema „MACHT" eingereicht! Eine literaturkundige Jury hat die zehn besten Geschichten gekürt, die es, in einem Sammelband veröffentlicht, zu kaufen gibt (5 Euro).

Klein, gelb – und mit einem gerechten Anliegen kommt das Buch „Very I Person" der Designstudentin Miri Lee daher (12 Euro). Der Band ist Teil der HTWG-Reihe „Designer für Gerechtigkeit" und erinnert mit Wortwitz und herrlich ironischen Zeichnungen daran, dass alle Menschen gleich wichtig sein sollten. Lee nimmt mit spitzer Feder den Begriff des „VIP" auf die Schippe, indem sie das „I" aus „important" durch andere Adjektive ersetzt. Heraus kommt zum Beispiel die „very invisible person" oder die „very irritating person".

Anfang Oktober 2016 verwandelte sich die Konstanzer Altstadt in eine außergewöhnliche Lichtkunstbühne: Teresa Renn, Jan Behnstedt-Renn und Patrick Pfeiffer illuminierten acht Orte undWahrzeichen, denen während des Konstanzer Konzils eine zentrale Bedeutung zukam. Nun erscheint der Katalog, der das Projekt in Bild und Text dokumentiert. Eine schöne Erinnerung an ein herausragendes Projekt, das nicht nur Konstanzer Bürgern viel Freude bereitet hat (60 Euro, solange der Vorrat reicht).

Licht ins Wappen-Dunkel bringt das Büchlein Päpste-Pfaffen-Visionäre: Richentals Konzilswappen und wer sich dahinter verbirgt des Fördervereins der Niederburg, das die zahlreichen Wappen der Konzilschronik den dahinter stehenden Personen zuordnet (9,90 Euro).