Podiumsdiskussion zu Gewalt der Religionen

Diesmal bestimmt das Thema „Gewalt der Religionen" den Abend. Entlang der Frage, wie es dazu kam und kommt, dass viele Religionen – trotz ihrer Friedensangebote – immer wieder im Zentrum von Gewaltanwendungen standen und stehen, setzen sich vier Gäste mit dem Thema auseinander: Ellen Ueberschär, die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags; die Religionshistorikerin Dorothea Weltecke; der Rabbiner Tovia Ben-Chorin und der Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide. Moderiert wird die Diskussion dieser ExpertInnen und VertreterInnen der großen Religionen von Meinhard Schmidt-Degenhard (ARD). Das Publikum bekommt dabei die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen und so seinen eigenen Beitrag zum religiösen Dialog zu leisten.

Ist Religion die große Brandstifterin der Weltgeschichte - oder wird sie missbraucht und hat eigentlich enormes Friedenspotenzial? Kommt zwangsläufig Gewalt ins Spiel, wo Religion auftaucht? Wie kann es sein, dass im Laufe der Geschichte jede Religion als Legitimation für Gewalt gedient hat, obwohl die meisten GlaubensvertreterInnen betonen, dass sich Gewalt nicht mit ihren Schriften vereinen lasse? Hochaktuelle Fragen, die einen kontroversen Abend auf der Suche nach Verständigung versprechen.

Die „Konstanzer Kontroversen" sind ein Diskussionsformat, bei dem sich ausgewählte Gäste vor Publikum einem aktuellen und brisanten Thema zuwenden. Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe findet am 17. November bereits zum fünften Mal statt.

Veranstalter: VHS Konstanz-Singen, Konzilstadt Konstanz, Kulturzentrum K9, Konstanzer Kirchenkonzil, Evangelische Erwachsenenbildung
Dienstag, 17. November 2015, 19.30 Uhr, Konzilgebäude Unterer Saal
Vorverkauf: 6 Euro, Abendkasse: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Schüler und Studierende frei
Vorverkauf bei Konzilstadt Konstanz, VHS und im K9.

 

Bild: Die Konstanzer Kontroversen 2014. © Konzilstadt Konstanz