Neues Buch von Walter Rügert im Südverlag

Mit der Formulierung seiner 95 Thesen veröffentlichte Martin Luther eine Kritik an der Kirche und an der Institution des Papstes, die bald eine ungeahnte Wirkung entfalten sollte. Die Thesen entfachten eine Debatte, in deren Verlauf Luther mit dem Kirchenbann belegt wurde und die in den folgenden Jahrzehnten schließlich in die Abspaltung der evangelisch-lutherischen Kirche von der bis dahin vorherrschenden römisch-katholischen Kirche mündete. Bereits vor dem wortgewaltigen Kirchenerneuerer Martin Luther gab es mit John Wyclif in England und Jan Hus in Böhmen Theologen, die mit ihrer Kritik an den Grundfesten der bestehenden Kirche rüttelten und weitreichende Reformen forderten. Hier wie dort blieb es nicht allein bei der Erörterung theologischer Fragen, sondern es bildeten sich auch sozial-revolutionäre Bewegungen heraus.

Das Buch zeichnet die Lebenswege und die Hauptstränge des Denkens der drei Reformatoren nach. Es erörtert ihre zentralen Thesen und gibt Einblicke in die Geschichte der damaligen Zeit. Anschaulich geschrieben ist der Band zudem mit vielen Abbildungen ausgestattet.

Walter Rügert ist Pressereferent der Stadt Konstanz und beschäftigt sich intensiv mit regional- und kirchengeschichtlichen Themen. Im Südverlag sind von ihm bereits Bände zum Konstanzer Konzil und zu Jan Hus erschienen.

2017, 112 Seiten
60 farb. und sw-Abb., Klappenbroschur
ISBN 978-3-87800-104-1, 16 €