Musikalische Auseinandersetzung am Ort der Verurteilung

„Tanz nicht, sauf nicht, friss nicht – schon gar nicht am Sonntag. Der Höllenrachen wartet schon!" So klingt eine Predigt von Jan Hus in der zeitgenössischen Dichtung des Autors Ivo Ledergerber, 600 Jahre nach dem Tod des böhmischen Reformators auf dem Konstanzer Konzil. Der Komponist Francisco Obieta hat die Texte nun vertont, zu hören ist das neue Hus-Oratorium bei der Uraufführung im Konstanzer Münster. Wo Hus vor 600 Jahren verurteilt wurde, erklingt am 9. Mai 2015 die Neukomposition.

Francisco Obieta hat sich musikalisch mit der Geschichte von Jan Hus auseinandergesetzt: Entstanden ist aktuelle Musik mit einem modernen Instrumentarium, wie etwa verschiedenen Saxofonen.
Unter musikalischer Leitung von Benjamin Lack bringen Solisten, Chor und Orchester des Vorarlberger Landeskonservatoriums sowie der Kammerchor Feldkirch die Neukomposition zur Aufführung. Das Konzert findet im Rahmen des Bodenseefestivals „Böhmen am See" statt.

"Jan Hus ist angeeckt wie eine Flipperkugel!" - Hier finden Sie das Interview mit dem Komponisten Francisco Obieta.

Datum: 09. Mai 2015, 20 Uhr
Ort: Münster „Unserer Lieben Frau", Konstanz
Einlass ab 19.30 Uhr, Freie Platzwahl
19 Uhr Einführung im Kapitelsaal (Münster Konstanz)
Eintritt: Vorverkauf an allen VK-Stellen des Theater Konstanz: 14€ / 8€ (erm.), Abendkasse 16€ / 10€ (erm.)

Bilder:
links: Auschnitt des Plakates zum Konzert
rechts: VLK-Chor ©Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch