Münster und Münsterplatz verwandeln sich erneut in die schönste Kulisse der Stadt. Ab 24. Juni ist Umberto Ecos Klassiker „Der Name der Rose" open air zu erleben. Ab 30. Juli gibt es dann ein Wiedersehen mit dem Konzilstück „Konstanz am Meer. Ein Himmelstheater". Beide Inszenierungen werden von der Baden-Württemberg Stiftung gefördert.

„Konstanz am Meer"
Warum Wirtin Martha Haefelin von einer Flotte zum Meer träumt, wie Hintz und Kuntz das Konstanzer Konzil erleben und wie im Wirtshaus große Politik diskutiert wird, erzählt der ebenso tiefsinnige wie heitere Text von Theresia Walser und Karl-Heinz Ott. Das Autorenduo hat „Konstanz am Meer. Ein Himmelstheater" 2013 als Auftragswerk für das Konziljubiläum geschrieben, in dessen Rahmen es 2014 auf dem Münsterplatz, in der Regie von Johannes von Matuschka, uraufgeführt wurde.

Nun kommt das Stück im dritten Jubiläumsjahr 2016 noch einmal ab 30.7.16 auf die Bühne vor dem Konstanzer Münster, um einen etwas anderen Blick auf die Stadt, das Konzil und Jan Hus zu werfen.

„Einen weltgeschichtlichen Riesenrummel" im kleinen Städtchen am See, haben Walser und Ott das Konzil genannt, das von 1414 bis 1418 das kleine Städtchen am See zum Nabel der Welt machte.
In Martha Haefelins Wirtshaus treffen hohe Herrschaften auf kleine Leute, Mägde auf Päpste, Könige auf Säufer. Und mitten drin Hintz und Kuntz, die für König Sigismund und seine selbstbewusste Frau Cilli den Baldachin tragen sollen. Sie erleben „große Geschichte" hautnah und plaudern sie am Biertisch aus.
Und natürlich geht es um Machtansprüche und Geld – nicht nur für Papst Johannes XXIII., König Sigismund oder Friedel mit dem leeren Beutel, wie Herzog Friedrich IV. von Tirol genannte wurde, sondern auch für Wirtin Haefelin oder Hübschlerin Selma.

„Konstanz am Meer. Ein Himmelstheater" ist intelligentes Volkstheater, ein temporeicher Ohren- und Augenschmaus, eine imposante Inszenierung, die vor Situationskomik strotzt.

Vorstellungen: 30./31. Juli, 02./03./04. August jeweils 19 Uhr
www.theaterkonstanz.de

Bild: © Foto Theater Konstanz/Ilja Mess