Das Spektakulum auf dem Münsterplatz

Was wäre das „Lebendige Mittelalter" ohne ein Spektakulum mit gewandeten Menschen, die das Rad der Zeit für einen Moment zurückdrehen. Aileen Walser koordinierte gemeinsam mit Christoph Kenner (Hegauritter) und Gerd Schlaich (Fahnenschwinger der Niederburg) das bunte Programm rund um das Konstanzer Münster.

Zu Beginn der Mittelalterreise verband ein Umzug von 400 gewandeten Teilnehmern die beiden Konzilorte Konstanzer Münster und Konzilgebäude miteinander und lockte zahlreiche Konstanzer Bürger, Touristen und Neugierige zum Münsterplatz und in den Pfalzgarten. Dort verwandelten alle Beteiligten die Fläche rund um das Münster in eine mittelalterliche Szenerie.

300 Teilnehmer aus der „Vereinigung der Städte mit hussitischer Geschichte und Tradition" fanden sich an diesem Wochenende in Konstanz zu einem einmaligen Treffen zusammen. Gemeinsam mit den Radolfzeller Hegaurittern und weiteren Mittelaltergruppen aus der Region schufen die Teilnehmer eine einzigartige Mittelalteratmosphäre unter der Kulisse des Konstanzer Münsters. Auf zwei Flächen wurden die Besucher des Spektakulums von tschechischen und deutschen Gruppen mit mittelalterlichen Tänzen, Musik und klirrenden Schwertkampfszenen unterhalten. Einige der Gruppen erzählten von der Zeit der Hussitenkriege nach dem Konstanzer Konzil. Ein Besuch beim Scharfrichter zu Konstanz oder ein Blick in das Zelt des Medicus, wo Amputiersäge und Blutegel warteten – die Vielzahl an Darstellern ermöglichte einen einzigartigen Einblick in das Leben zur Zeit des Konstanzer Konzils.

Auch zahlreiche Konstanzer Gruppen nahmen an dem Spektakel teil, unter anderem die Fanfarenzüge und Fahnenschwinger der Niederburg und der Schnekenbürgler Räuber. Gern gesehen war auch die Bauchtanzgruppe Tarha Sahera der Konstanzer Universität ebenso wie: La Ronde, Fraternitas Nigra, der Schmale Germane, das Orakeleum, Eberhard zu Hatzenturm, Monseiur Ratatouille und noch viele mehr.

„Ausflug ins Mittelalter" wurde durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gefördert.