Freilichtspiele in Stein am Rhein

Das NO E WILI 2016 gehört mit zu den traditionsreichsten Veranstaltungen der Schweizer Freilichtspielszene. Die Aufführungen im Jahr 2016 finden im Rahmen des Jubiläums «600 Jahre Konstanzer Konzil 2014-2018» statt. Seit 1924 wird das Freilichtspiel NO E WILI in unregelmäßigen Abständen aufgeführt. Über 100 000 begeisterte Besucher haben die bisher sieben Aufführungen miterlebt.
Rund 250 Laienschauspieler und über 100 Helfer aus der Region lassen vor der einzigartigen Kulisse des Rathausplatzes das Mittelalter stimmungsvoll aufleben.
Gespielt wird eine packende Sage, welche auf überlieferter Steiner Geschichte des 15. Jahrhunderts beruht.

1457 kauft sich das Städtchen Stein am Rhein von den Klingenbergern los und wird freie Reichsstadt. Deren strategische Bedeutung als wichtiger Rheinübergang liegt auf der Hand. Es wundert deshalb nicht, dass das Städtchen den Machtgelüsten der Habsburger, vertreten durch den hegauischen Adel, ausgesetzt ist.

Stein am Rhein schließt deshalb ein Bündnis mit den Städten Zürich und Schaffhausen. Die Einigkeit, welche die Steiner Bürgerschaft noch beim Loskauf beseelt hat, zerbricht an der Frage nach der Notwendigkeit dieses Bündnisses. Die einen sehen ihr Heil in der Anlehnung an die Eidgenossen, die anderen versprechen sich mehr Vorteile in der Gefolgschaft Österreichs.

Die Hauptfigur des NO E WILI-Freilichtspieles, Hans Laitzer, hat sein ganzes Vermögen für den Loskauf des Städtchens eingesetzt, übt seinen Einfluss aus und wird zum Bürgermeister gewählt. Sein hartes und despotisches Wesen und seine eindeutige Sympathie für Österreich schaffen ihm im Städtchen eine entschlossene Gegnerschaft. Als sich herausstellt, dass er trotz eines strengen Erlasses nachts den Junker von Twiel in sein Haus kommen lässt, um heimlich zu verhandeln, wird ihm 1474 der Prozess gemacht.

Laitzer wird seines Amtes enthoben, muss Urfehde schwören und auf weitere Amtsanwartschaft vorläufig verzichten. Grollend zieht er sich nach Konstanz zurück. 1478 darf Laitzer wieder nach Stein zurückkehren. Er hält aber das Versprechen nicht, sich ruhig zu verhalten, und wird deshalb unter Bewachung gestellt. Der Verdacht von feindseligen Umtrieben liegt nahe. Hier setzen die historischen Quellen aus und die bekannte NO E WILI-Sage ein.

 

Aufführungsdaten:
Mittwoch, 20. Juli
Donnerstag, 21. Juli (NEU)
Freitag, 22. Juli
Samstag, 23. Juli
Montag, 25. Juli
Mittwoch, 27. Juli
Donnerstag, 28. Juli (NEU)
Freitag, 29. Juli
Samstag, 30. Juli
Mittwoch, 3. August
Freitag, 5. August
Samstag, 6. August
Montag, 8. August
Mittwoch, 10. August
Freitag, 12. August
Samstag, 13. August

Kategorien und Preise:
Kategorie 1 70 CHF; Kinder 55 CHF
Kategorie 2 60 CHF; Kinder 45 CHF
Kategorie 3 52 CHF; Kinder 37 CHF
Kategorie 4 45 CHF; Kinder 30 CHF

Vorverkaufsstellen sind:
• Museum Lindwurm, Understadt 18, Stein am Rhein
Öffnungszeiten: jeweils Dienstag, Donnerstag und Samstag von 10.00 bis 12.00 Uhr
www.ticketcorner.ch und Ticketcorner-Verkaufsstellen
www.eventim.de
Es können zusätzliche Vertriebsgebühren anfallen.

Weitere Information & Kontakt: www.noewili2016.ch