Neuer Kunstführer zu den Weberfresken
Das Haus zur Kunkel
Im Konstanzer Haus zur Kunkel nahe beim Münster, kann man seltenen Schätzen mittelalterlicher Wandmalerei begegnen. Vielfältige Bildwelten öffnen sich: Man sieht fleißig webende Frauen, Szenen aus dem Parzivalroman und allegorische Darstellungen. Die Bilder geben technikhistorische Einblicke, erzählen amüsante Rittergeschichten und nehmen auf gelehrte Tugendprogramme Bezug. Wer genau hinschauen mag, wird aber auch entdecken, wie die moralischen Lehren durch die Malereien selbst unterlaufen werden.
Diese Schatzkammer mittelalterlicher Kunst erschließt ein neuer Führer, der am 18. Dezember 2015 erschienen ist. Die von Birgit Rucker und Steffen Bogen verfassten Texte sind im Kontext eines kunsthistorischen Seminars an der Universität Konstanz entstanden.
Franz-Josef Stiele-Werdermann hat die Malereien mit Unterstützung von Kulturbüro und Konzilstadt Konstanz erstmals adäquat fotografiert. Entstanden ist eine ebenso anschauliche wie unterhaltsame Einführung in ein originelles Bildprogramm, das über die Stadt und Region hinaus neue Aufmerksamkeit verdient.
Die im Fink-Verlag erschienene Führer ist im Kulturbüro und bei der Konzilstadt Konstanz für 5 € erhältlich.
Steffen Bogen und Birgit Rucker, Das Haus zur Kunkel. Mittelalterliche Wandmalereien in Konstanz.
Mehr über das Haus zur Kunkel unter:
www.lkm.uni-konstanz.de/otg/konstanz/kunkel/index.php