Lichtkunstprojekt über Reichtum und Gewalt im Mittelalter

Von 8. bis 10. März 2018 wird das „Haus zur Katz“ (Katzgasse 3) drei Abende lang von 19 bis 23 Uhr zur Leinwand für Videoprojektionen, die sich mit Nachwirkungen des Konstanzer Konzils auseinandersetzen: Die großflächigen Fassadenprojektionen visualisieren und interpretieren die turbulenten Ereignisse während des Vierten Konstanzer Zunftaufstandes 1429/30, die sich rund um das historische Gebäude zuspitzten. Als Versammlungshaus errichtet, trafen sich dort Adel und Kaufleute zu Tanzveranstaltungen. Die gesellschaftlichen Grenzen verwischten und bedrohten die städtische Ordnung. Oswald von Wolkenstein besang das Geschehen schließlich in seinem vieldeutigen Loblied auf die Stadt „O wunnikliches paradis“. Die Inszenierung bietet einen künstlerischen Einstieg in die historischen Hintergründe des Zunftaufstandes, ergänzt durch weitere Angebote, wie Führungen und Standortbetreuer.

Studierende beider Konstanzer Hochschulen aus den Fachbereichen Geschichte und Kommunikationsdesign entwickelten das Kunstprojekt gemeinsam im Praxiskurs „Heritage Marketing“. Angeleitet wurde das Seminar von Jan Behnstedt-Renn von der Universität Konstanz, Mitinitiator der „Illuminationen“ im Jahr 2016, sowie dem Kommunikationsdesigner und Filmemacher Andreas Bechtold von der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung.

Das Lichtkunstprojekt „Costnitz tanzt“ wird unterstützt von a2r:media GbR, Verein der Ehemaligen der Universität Konstanz (VEUK e.V.), Stadtwerke Konstanz GmbH, Wessenberg Café, Fachschaft Geschichte der Universität Konstanz, Lions-Club Konstanz „Zur Katz“ e.V. und dem Kunstfonds Konzil.

Die Studierenden laden zur Vernissage am 8. März um 18 Uhr in den Wolkenstein-Saal ein.

Datum: 8. bis 10. März 2018, 19 bis 23 Uhr
Ort: „Haus zur Katz“, Katzgasse 3
Eintritt: frei
Informationen & Kontakt: kontakt@costnitz-tanzt.de, www.costnitz-tanzt.de

Bild: Das "Haus zur Katz" in der Katzgasse © Konzilstadt Konstanz.