Ruth Bader: Wein auf dem Konstanzer Konzil 1414-1418. Versorgung, Geschenk, Vorteilsnahme

Aus der Schriftenreihe der Gesellschaft für Geschichte des Weines

Weinfässer muss es zu Konzilszeiten in großer Zahl in Konstanz gegeben haben, denn Wein wurde in rauen Mengen getrunken – schließlich war er gesünder als Wasser. Bis zu acht Liter soll der durchschnittliche Konzilsteilnehmer täglich zu sich genommen haben. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass so mancher Gast das leere Fass als Unterkunft im überfüllten Konstanz nutzte.

Ruth Bader beleuchtet in ihrer Schrift „Wein auf dem Konstanzer Konzil 1414-1418. Versorgung, Geschenk, Vorteilsnahme" allgemein den Wein in der Bodenseeregion Anfang des 15. Jahrhunderts und seine verschiedenen Funktionen auf dem Konzil – als Versorgungsmittel für die Gäste und Konzilsteilnehmer, als Einnahmequelle für die Stadt, als Geschenk für Besucher wie auch als Bestechungsmittel für diejenigen, von denen man sich im Gegenzug einen Vorteil erhoffte. Darüber hinaus bietet die Autorin einen Ausblick auf das Konziljubiläum, seinen Aufbau und seine Ziele.
Herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte des Weines ist das Heft 2013 erschienen und für 3,50 € im Büro der Konzilstadt Konstanz erhältlich.

 

 

Weinfass, Richentalchronik, Rosgartenmuseum Konstanz

Das Konstanzer Konzil. Essays

Buchpräsentation des Begleitbuchs zur Großen Landesausstellung

Rund ein halbes Jahr vor der Großen Landesausstellung „Das Konstanzer Konzil – Weltereignis des Mittelalters 1414-1418" in Konstanz ist der ausstellungsbegleitende Essayband erschienen. Am 18.10.2013 wurde die Publikation in der Konstanzer Dreifaltigkeitskirche der Öffentlichkeit präsentiert.

Zu den Themenbereichen „Überlieferung und Wirkung, Organisation und Ablauf", „Protagonisten und Teilnehmer", „Gegenstände und Beschlüsse: Causa unionis, Causa reformationis, Causa fidei", „Stadt und Region" sowie „Kunst und Architektur" wurden insgesamt 37 Beiträge von namenhaften Forschern aus Bereichen wie Kirchen-, Religions- und Kunstgeschichte, Stadt-, Landes- und Reichsgeschichte oder Literaturwissenschaft geleistet.

Der Essayband betrachtet verschiedene Themen und Aspekte des Konzils aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven und bietet eine ausführliche Ergänzung zum Katalogband. Er ermöglicht gleichzeitig dem breiten Publikum faszinierende Blicke in die Zeit des Konstanzer Konzils.

Erhältlich im Buchhandel zum Preis von 39,95€.

Das Konstanzer Konzil. Essays. Thorbecke Verlag

Faksimileausgabe der Konstanzer Handschrift

Ulrich Richentals Chronik des Konstanzer Konzils

Die Chronik des Konstanzer Bürgers Ulrich Richental zählt zu den eindrucksvollsten Quellen des späten Mittelalters. Durch sie wissen wir heute noch außerordentlich detailliert über die Geschehnisse des Konstanzer Konzils (1414 bis 1418) Bescheid, kennen Personen, Hintergründe und den Ablauf der Ereignisse in der Stadt und der Region am Bodensee. Lebensnah zeigt die Chronik in prachtvollen Bildern die alltäglichen und außerordentlichen Geschehnisse der bedeutsamen Kirchenversammlung. Anlässlich des 600-jährigen Jubiläums 2014 liegt diese Chronik in einem prachtvollen Faksimile-Band vor, der Einblicke in das Alltagsleben, Kirche, Papsttum und Kaisertum des Spätmittelalters bietet. Mit Erläuterungen in einem 16seitigen Beilagenheft von Jürgen Klöckler.

Das Faksimile ist in drei verschiedenen Ausgaben erhältlich: Im Buchhandel als Ausgabe des Theiss-Verlag für 79,90 sowie bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt als Halbleinenausgabe (im Paket mit dem Begleitband von Jan Keupp und Jörg Schwarz für 79,90€, für Neumitglieder sogar nur 39,90€) und als exklusive Lederausgabe (im Paket mit dem Begleitband 149,00€, limitiert auf 200 Stück).

Tipp: Ein passendes Weihnachtsgeschenk zum Jahresende ist auch der Kalender zu Richentalchronik. Weitere Informationen finden Sie hier.

Das Konstanzer Konzil. Essays. Thorbecke Verlag

U. Laule: Das Konstanzer Münster Unserer Lieben Frau

Buchtipp

Das Konstanzer Münster diente den Konzilsvätern 1414 bis 1418 als Sitzungsort für große Verhandlungen. Doch diese vier Jahre stellen nur einen Bruchteil der langen Geschichte dar, die die ehemalige Kathedrale seit dem frühen 9. Jahrhundert erlebte. An der teilweise noch aus dem 9. bis 11. Jahrhundert stammenden Bausubstanz können zahlreiche Spuren aus dem Lauf der Geschichte des ehemaligen Bistums ausgemacht werden.

Mit der umfassenden, von Ulrike Laule herausgegebenen Gesamtdarstellung werden nun seit mehr als 60 Jahren erstmals wieder die neuesten Erkenntnisse von zahlreichen Experten aus unterschiedlichen Disziplinen und Untersuchungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vorgestellt wird das Buch am Freitag, 15.11. um 18.00 Uhr im Münster.

Ulrike Laule (Hrsg.), Das Konstanzer Münster Unserer Lieben Frau. 1.000 Jahre Kathedrale – 200 Jahre Pfarrkirche, Regensburg 2013.

Erhältlich bis 31.12.2013 zum Subskriptionspreis von 59 €, danach 76 €, Schnell und Steiner Verlag.

Das Konstanzer Konzil. Essays. Thorbecke Verlag

Thomas Martin Buck/Kraume Herbert:
Das Konstanzer Konzil. Kirchenpolitik - Weltgeschehen - Alltagsleben.

Das Konstanzer Konzil zählt zu den bedeutendsten Konzilien der Kirchengeschichte und war das einzige Konzil, dem es gelang, eine Kirchenspaltung zu beenden. Die in Konstanz erzielten Ergebnisse wirken bis heute in vielfältiger Weise nach. Der Freiburger Professor Thomas Martin Buck sowie der Schulbuchautor und ehemaliger Gymnasiallehrer Herbert Kraume haben ein populäres Sachbuch geschrieben, das dem interessierten Leser einen Einblick in das komplexe Thema rund um das Konstanzer Konzil vermitteln soll.
Der Band behandelt das Konzil nicht nur unter theologischen oder kirchenpolitischen Gesichtspunkten, sondern auch als Ideenbörse, Medienereignis, Drehscheibe des Wissens und als Kommunikationszentrum. Die beiden Autoren thematisieren neben dem historischen Hintergrund den Beginn und die Aufgaben des Konzils, das Konklave und die Papstwahl, den Alltag in der Stadt, den Chronisten Ulrich Richental sowie das Konzil als universales Ereignis. Außerdem beleuchten sie König Sigismund, Jean Charlier Gerson, Guillaume Fillastre und Pierre d´Ailly als einige besonders wichtige Köpfe des Konzil.
 
Während das Buch von Jan Keupp und Jörg Schwarz "Konstanz 1414-1418. Eine Stadt und ihr Konzil" einen guten Überblick über die Ereignis- und Stadtgeschichte bietet, liegt die Stärke des Buches von Buck und Kraume besonders in der Einordnung der Ereignisse in den größeren Kontext, eben in Kirchenpolitik, Weltgeschehen und Alltagsleben.

Das Buch „Das Konstanzer Konzil. Kirchenpolitik – Weltgeschehen – Alltagsleben" ist im Thorbecke Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich, Preis: 26,99€

Buck/Kraume: Das KOnstanzer Konzil. Kirchenpolitik - Weltgeschehen - Alltagsleben. Thorbecke Verlag