Drei Büchertipps für Groß und Klein

Woran glauben Juden eigentlich? Was ist eine Fatwa? Und warum ist der Schabbat nicht mit dem Sonntag zu vergleichen? Diese drei Bücher geben unterhaltsam und informativ zugleich einen guten Einblick in das Judentum, den Islam und unsere Kirchengeschichte(n).

 

Warum Schabbat schon am Freitag beginnt

Warum essen gläubige Juden keine Cheeseburger? Das Buch von Eli Bar-Chen und Heike Specht begleitet die Geschwister Lilli und Jakob auf ihrer Erkundungstour durch die Geschichte des Judentums. Ein alter Museumswärter nimmt sie jeden Sonntag mit auf eine faszinierende Entdeckungstour durch die Zeit und die Welt. Dabei lernen sie die wichtigsten Stationen des Judentums kennen.

Verschiedentlich ergänzen zusätzliche Informationstexte wichtige Elemente der jüdischen Religion, wie die Tora oder den Talmud, noch einmal ganz genau. „Warum Schabbat schon am Freitag beginnt" ist ein schönes Buch für Kinder, das sie durch Fragen an eine fremde Religion heranführt.

Eli Bar-Chen und Heike Specht: Warum Schabbat schon am Freitag beginnt. München 2007. 19,95€.

 

Der Islam – Für Kinder und Erwachsene

Das umfangreiche und spannend gestaltete Buch behandelt grundsätzliche Aspekte wie die fünf Säulen und den Aufbau einer Moschee, klärt aber auch über aktuelle Fragen auf.
Die Religionspädagogin Lamya Kaddor und die Theologin Rabeya Müller haben ein ansprechendes und informatives Buch über den Islam geschrieben. Die einzelnen Texte sind ergänzt mit Illustrationen von Alexandra Klobouk. Spannend zu lesen für Kinder und Erwachsene!

Lamya Kaddor und Rabeya Müller: Der Islam – Für Kinder und Erwachsene. München 2012. 19,95€.

 

Gotteshäuser oder: Die Kunst, Kirchen zu bauen und zu verstehen

Der Pastor Johann Hinrich Claussen erzählt die Geschichte des Kirchenbaus von den ersten Hauskirchen bis hin zu modernen Kirchen. In neun Kurzgeschichten geht er jeweils auf eine Kirche ein, die in eine typische Baurichtung eingeordnet werden kann und repräsentativ ist für eine Epoche. Die Kirchen werden jedoch nicht nur als architektonisches Monument und religiöse Stätte betrachtet, sondern dienen als Ausgangspunkt für Erzählungen – zum Beispiel über die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe ihrer Entstehung.

Die Geschichtensammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern versucht vielmehr, verschiedene Perspektiven aufzuzeigen. Neben kunstgeschichtlichen und religiösen Aspekten werden auch soziale und politische Funktionen der einzelnen Bauten dargestellt. Das Buch zeigt, dass jede Kirche viel zu erzählen hat und lädt dazu ein, auch die eigene Kirche einmal mit anderen Augen zu betrachten.

Johann Hinrich Claussen: Gotteshäuser oder: Die Kunst, Kirchen zu bauen und zu verstehen. München 2010. 24,95€. (jr)

 

 

 

Macaulay: Sie bauten eine Kathedrale

 

Macaulay: Sie bauten eine Kathedrale

 

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