... und solche, die es werden sollen

Ob das Memory aus Papier oder das Schneidebrett mit Konstanzer Motiv auch Zeugen der Geschichte werden, ist ungewiss. Dennoch eignen sie sich hervorragend, um Konstanzer Geschichten zu erzählen – im eigenen Zuhause oder als Geschenk.

Für Freunde des beliebten Gedächtnisspiels Memory bietet sich das „Konstanz Memo“ mit Motiven aus der Stadt (14,90€) an. Schwieriger zum Spielen und hochwertiger in der Gestaltung ist das „Münster-Memo“, für das Details des Konstanzer Münsters von Mitarbeitern der Konstanzer Caritas Werkstätte „Maximilian Kolbe“ auf Holz gebrannt wurden (27 €).

Wer weniger gerne spielt, findet dennoch die Möglichkeit sich die Stadtgeschichte mal auf eine andere Art und Weise ins Zuhause zu holen: Beispielsweise mit dem schönen „Konstanz-Schneidebrett“, ebenfalls von der Caritas-Werkstätte hergestellt (7 €).

Spannende Geschichten gibt es auf der CD „Konstanzer Sagen und Legenden“. Auf der Hörbuchreise begegnen Sie unter anderen Jan Hus und hören spannende Wunder und Legenden der alten Stadt (14,90 €). Noch mehr Geschichte(n) zum Hören, Staunen und Weitererzählen finden Sie am Stand der Konzilstadt Konstanz auf der GEWA vom 12. – 15. Mai 2011. Kommen Sie vorbei, es lohnt sich!

Die vorgestellten Artikel erhalten Sie im Stadtmarketing Konstanz, Obere Laube 71, Konstanz oder unter www.konstanz-shop.de.

Das Konstanzer Konzil brachte rund 500 Handwerker und Künstler aus ganz Europa zusammen. Grund für diesen Zulauf war der große Andrang von Klerus und Adel, der viel Geld mit in die Stadt am Bodensee brachte. Daher erhofften sich Zimmerleute, Steinmetze und Maler gute Verdienstmöglichkeiten. Bauprojekte gab es genug, wie Ausbau und Reparaturarbeiten an der Stadtmauer oder der Umbau des Kaufhauses für die Papstwahl. 56 Zellen mussten für die Teilnehmer des Konklaves in das Gebäude am Hafen eingebaut werden, die Fenster wurden zugemauert oder mit Brettern verbaut, so dass kein Austausch von Informationen zwischen Innen und Außen möglich war.

Aber auch Konstanzer profitierten vom Konzil. Heinrich Grübel, Johan Lederhoser und Caspar Sünder, drei profilierte Meister, wurden von König Sigismund beauftragt, die Klosterkirche der Augustinereremiten – die heutige Dreifaltigkeitskirche – mit Fresken auszuschmücken. Die noch erhaltenen Quittungen lassen vermuten, dass die drei Maler innerhalb von vier Monaten die Kirche ausmalten. Heinrich Grübel quittierte im Namen seiner Kollegen den Erhalt von zunächst 200 später weiteren 400 Gulden. Entgegen den vielen unbezahlten Rechnungen, die Sigismund nach Ende des Konzils hinterließ, kam der König für sein Dankeschön an die Augustinermönche selber auf.

Handwerker in der Richental-Chronik

 

Dreifalitgkeitskirche, ehemals Augustinerkloster