The Council of Constance

Three popes, which simultaneously claimed the right to the throne of Peter, a divided Christianity, turmoil and conflict throughout Europe – for these reasons, spiritual and secular dignitaries came together for the Council of Constance in the bishop city of Constance between 1414 and 1418.

From 2014 to 2018, Constance invites Europe to Lake Constance again. “600 Years Council of Constance” is an opportunity to come in contact with the past and at the same time, face the challenges of the present and future.

The Council of Constance shaped European history with long-lasting effects. While turmoil shook Europe, the theological, political, and social issues of the day were mainly solved through dialogue on Lake Constance. This approach has paid off: the discussion across borders still forms the foundation of the European idea.

Das Konstanzer Konzil - Vorgeschichte, Verlauf und Nachwirkungen

Drei Päpste, die gleichzeitig den Anspruch auf den Stuhl Petri erhoben, eine geteilte Christenheit, Konflikte in ganz Europa – aus diesen Gründen kamen zwischen 1414 und 1418 in der Bischofsstadt Konstanz geistliche und weltliche Würdenträger zum Konstanzer Konzil zusammen.

Der Chronist Richental zählte über 70.000 Besucher. Die Zahl der tatsächlich Anwesenden mag geringer gewesen sein, dennoch vollbrachten die Konstanzer mit der Versorgung ihrer Gäste eine logistische Meisterleistung.

Drei Ziele setze sich die Kirche, wovon sie mit der Wahl von Papst Martin V. nur eines, die Beendigung des Schismas erreichte. Nötige Reformen der Kirche wurden vertagt. Die Todesurteile gegen Jan Hus und Hieronymus von Prag zählen zu den Auslösern der Hussitenkriege, die im 15. Jahrhundert Europa verunsicherten.

Neben den theologischen Aspekten spielte auch das politische Geschehen auf dem Konzil eine wichtige Rolle. Die in Konstanz anwesenden weltlichen Herrscher fällten weitreichende Entscheidungen, die Europa bis heute prägen. Zugleich entwickelte sich Konstanz zu einer Drehscheibe des Wissens: Professoren und Magister, Künstler und Kaufleute sorgten für einen regen Austausch von Liedern und anderen Impulsen. (rub/rw)