Achtteilige Dokumentationsreihe zum Thema Reformation im MDR

11.02.2017, 18 Uhr, MDR Fernsehen

Wer starb in den Käfigen am Dom zu Münster? Warum endete Jan Hus auf dem Scheiterhaufen? Musste Martin Luther nach einem Duell ins Kloster fliehen? Die Reformationsgeschichte ist reich an dramatischen, brutalen und manchmal bis heute mysteriösen Ereignissen.

Die achtteilige Reihe „Tatorte der Reformation“ begibt sich in Deutschland und der Schweiz auf Spurensuche nach den spannendsten Personen und Geschichten der Reformation. Hier darf natürlich auch Konstanz nicht fehlen. Konstanz ist Schauplatz eines gemeinen Verrats. 1414 war die Stadt im Blickpunkt Europas, denn hier tagte das Konzil, eine Kirchenkonferenz, die die Einheit der Christen wieder herstellen sollte.

Damals hatte die Kirche drei Päpste zugleich und eine Erneuerung tat Not. Laut des Konzilchronisten Ulrich Richental sollen über sogar 70.000 Menschen aus aller Herren Länder an den Bodensee gekommen sein. Auch der tschechische Reformator Jan Hus war gekommen und hatte weitreichende Vorschläge im Gepäck. Doch seine Reise nach Konstanz sollte er nicht überleben.

Julian Sengelmann recherchiert, wie es Jan Hus erging und welche Spuren von ihm heute noch zu finden sind. Der Schauspieler und Theologe beschreibt die Täter von damals und ihre Motive, sortiert Mythen und Fakten und schlägt immer wieder den Bogen zur Gegenwart.

Die Reihe wird im MDR Fernsehen jeweils um 18 Uhr ausgestrahlt. Zudem werden die Folgen auch bei Planet Wissen veröffentlicht.

14.1.2017 Verdächtigt in Erfurt
21.1.2017 Gefangen in Köln
28.1.2017 Verhungert in Münster
4.2.2017 Angeklagt zu Worms
11.2.2017 Verbrannt in Konstanz
18.2.2017 Verfolgt in Genf
25.2.2017 Erschlagen bei Zürich