Woran glaubst du?

Ein Filmprojekt im Rahmen des Kunstfonds Konzil

 

15 Menschen. 15 Gespräche. 15 Mal die Gretchenfrage.

Das Interview-Filmprojekt „Allein mir fehlt der Glaube“ geht in Konstanz auf Spurensuche in Sachen Glaube. Woran glauben die KonstanzerInnen im Jahr 2017? Die Antwort: Vielschichtig. Der Filmemacher Jeremias Heppeler suchte das offene Gespräch mit VertreterInnen der großen Weltreligionen, aber auch mit WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen, SportlerInnen, JournalistInnen, DJs, PolitikerInnen und AutorInnen aus der Bodenseeregion. Spielt Glaube in unserer Gesellschaft überhaupt noch eine Rolle? Oder ist das alles zu archaisch und angestaubt? Und wo liegen die Unterschiede zwischen Religion und Glaube?

Aus den Antworten der Interviewpartner entstand eine narrative Collage, die gleichermaßen dokumentarisch, informativ, aber auch experimentell funktioniert. Ein filmisches Head-to-Head, das den Kinobesucher das Gefühl geben kann, direkt mit am Gesprächstisch zu sitzen.

Innerhalb dieser vielschichtigen und vitalen Interview-Collage zeigte sich vor allem eins: Der Dialog ist heute wichtiger denn je. Denn mit Blick auf anhaltenden Terror und „Heiligen Krieg“ wurde die vielzitierte Gretchenfrage zuletzt auch politisch aufgeladen. Das zeigte sich auch bei den Gesprächen in Konstanz. Und so wird „Allein mir fehlt der Glaube“ zu einem Plädoyer: Setzt euch zusammen an Tische. Sprecht miteinander. Diskutiert über Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Der Film wird an drei Terminen vom kommunalen Zebra-Kino in Konstanz gezeigt: Nach der Premiere des Films am Freitag, 15. September 2017 um 19 Uhr, lädt der Filmemacher zur anschließenden Podiumsdiskussion mit Gesprächspartnern aus dem Film ein. Nach dem zweiten Termin am Sonntag, den 17. September 2017 um 19 Uhr, stellt sich Jeremias Heppeler Ihren Fragen aus dem Publikum. Die dritte Vorstellung am Sonntag, den 12. November 2017 um 17 Uhr, findet im Rahmen des Jubiläums 600 Jahre Papstwahl in Konstanz statt.

Das Projekt ist eine Kooperation von Jeremias Heppeler mit dem Zebra-Kino und Südkurier, gefördert durch den Kunstfonds Konzil des Kulturamtes und der Konzilstadt Konstanz im Rahmen des Jubiläums „600 Jahre Konstanzer Konzil“ sowie realisiert mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Konstanz.

Unter dem Motto "Europa zu Gast" dient der Kunstfonds Konzil der Förderung von Kulturprojekten, die Orte und Möglichkeiten der (inter-)kulturellen Begegnungen schaffen. Das Filmprojekt von Jeremias Heppeler ist eines der fünf Projekte, die zum Abschluss des Jubiläums durch den Fonds gefördert werden und sich mit dem aktuellen Diskurs zu den Themen Religion und Migration sowie europäischer Kulturaustausch befassen.

 

Datum: Freitag, 15. September, und Sonntag, 17. September, jeweils um 19 Uhr sowie am 12. November 2017 um 17 Uhr im Rahmen von 600 Jahre Konstanzer Papstwahl
Ort: Zebra-Kino - Kommunales Kino Konstanz e.V., Joseph-Belli-Weg 5, Konstanz
Eintrittspreise & Kartenreservierung: ab September unter www.zebra-kino.de, +49 7531 60190
Information & Kontakt: jeremias.heppeler@gmail.com; daniela.sabatino@konstanz.de, +49 7531 363 27 23

 

Bild links: Veranstaltungsplakat „Allein mir fehlt der Glaube“ © Jeremias Heppeler

Bild rechts: Die Gesprächspartner. Erste Reihe: Sebastian Pantel, Sahide Zarikas, Mohamed Badawi. Zweite Reihe: Dorothea Weltecke, Purscha Bapat, Yuki Kishikawa. Dritte Reihe: Schwester Josefa, Sabri Khoshaba, Michael Thullner. Vierte Reihe: Björn Leber, Markus Brenner, Laura Karina Dicianu. Fünfte Reihe: Susanne Biskoping, Arthur Bondarev, Barbara Marie Hofmann © Jeremias Heppeler