Von Rhodos bis Riga und von Cork bis Lissabon reisten die Menschen zwischen 1414 und 1418 zum Konzil nach Konstanz. Zahlreiche Sprachen erklangen in den Gassen der Stadt und Menschen unterschiedlicher Kulturen tauschten auf den Marktplätzen ihre Waren aus. Auch zahlreiche Musiker kamen in Begleitung ihrer weltlichen oder kirchlichen Herren zum Konzil. Sie brachten ihre heimischen Klänge mit in die Konzilstadt. Hier trafen sie mit anderen Musikern zusammen, hörten einander zu und tauschten sich aus.

Mit der Vielzahl an Besuchern, die durch die Stadttore drängten, wurde Konstanz zu einer Drehscheibe des Wissens und einem Schmelztiegel der Kulturen. Die Stadt entwickelte sich zu einem wahren Treffpunkt Europas.