Weibsbilder
Open-Air-Ausstellung auf fünf hölzernen Triptychen
Die Ausstellung „Weibsbilder“ stellt verschiedene außergewöhnliche Frauen auf fünf hölzernen Triptychen an der rückseitigen Rathauswand am Augustinerplatz vor. Durch QR-Codes können Hörspiele abgerufen werden, in denen die Damen über ihr Leben berichten. Ein Besuch mit Ihrer Schulklasse lohnt sich, denn jede der abgebildeten Damen hat ihren ganz eigenen Bezug sowohl zum Konstanzer Konzil als auch zur allgemeinen Stadtgeschichte.
In der Geschichte wird die Rolle bedeutender Frauen oftmals zu Gunsten der Männer vernachlässigt. Die Ausstellung „Weibsbilder“ möchte dazu beitragen, auch über bedeutende Frauen zu berichten, welche das Konstanzer Konzil und Europa geprägt haben. Dabei wird unter anderem Barbara von Cilli vorgestellt. Sie übernahm durchaus erfolgreich die Regierungsgeschäfte, wenn ihr Gatte, König Sigismund, auf Reisen war. Ein weiteres „Weibsbild“ ist Birgitta von Schweden gewidmet. Sie fertigte die erste schwedische Übersetzung der Bibel an und war zudem Oberhofmeisterin am schwedischen Königshof. Bis an ihr Lebensende wurde sie regelmäßig von großen Herrschern, Päpsten und Politikern um Rat gefragt und später auf dem Konstanzer Konzil sogar heiliggesprochen.
Die Triptychen sind noch bis Juli 2018 an der rückseitigen Rathauswand am Augustinerplatz zu finden.
Für Schülerinnen und Schüler bietet die Open-Air-Ausstellung einen unkomplizierten Zugang zum Konstanzer Konzil und der Stadtgeschichte. Außerdem werden die Betrachter für das Thema Frauen im Mittelalter sensibilisiert.
Die Hörspiele können durch einen QR-Code auf den Triptychen (KonstanzWLAN) oder auf der Homepage der Konzilstadt Konstanz abgerufen werden.
Das Projekt ist Teil der Reihe „Designer für Gerechtigkeit“, mit der sich Studiengänge der HTWG am Konziljubiläum beteiligt haben.