Tage der Chor- und Orchestermusik

Ganz Konstanz singt und klingt – fast wie vor 600 Jahren. Die Tage der Chor- und Orchestermusik feiern selbst gemachte Musik in der Stadt. Weit über 1.000 Mitwirkende in 45 Vokal- und Instrumentalensembles aus der Region und angrenzenden Ländern zeigen drei Tage lang, wie vielfältig und wie professionell Amateurmusik in Deutschland ist. Vom Kinder- und Jugendchor bis zur Big Band, vom Gesangverein bis zur Blaskapelle sind grooviger Pop, zarte Harfen, Bach-Barock, Gospelsongs, zeitgenössische Chor-Kompositionen, Posaunenklang und vieles mehr zu hören.

Zum Beispiel in der Nacht der Musik am Samstag, den 25. März 2017. Von 19 bis 23 Uhr gibt es über 40 Kurzkonzerte an zehn verschiedenen Spielstätten in der Innenstadt. Das Publikum stellt sich aus mehreren 30-minütigen Gigs sein Lieblingskonzert zusammen und wandelt von Ort zu Ort. Den Höhepunkt bildet der Festakt am Sonntag, den 26. März um 11 Uhr im Bodenseeforum, wenn der Bundespräsident die Zelter- und die Pro Musica-Plakette an traditionsreiche Chöre und Orchester aus ganz Deutschland verleiht. Bis auf das Auftaktkonzert ist der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei. Für den Festakt am Sonntag sind im März Zählkarten erhältlich.

Das Auftaktkonzert gestalten am Freitagabend der Sinfonische Chor Konstanz und die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz mit „Daphnis und Chloé“ von Maurice Ravel sowie einer Uraufführung von Bernd Konrad. Die Musikalische Leitung übernimmt Ari Rasilainen. Tickets zwischen 34 € und 54 € sind an den Vorverkaufsstellen der Südwestdeutschen Philharmonie erhältlich.

Ausführliches Detailprogramm unter www.tagedermusik.de und zum Download hier. Einen Programmüberblick gibt es hier.

 

 

 

Programmüberblick:

Freitag, 24. März 2017:

19 Uhr: Auftaktkonzert im Bodenseeforum mit Südwestdeutscher Philharmonie und Sinfonischem Chor Konstanz

Samstag, 25. März 2017:

11 Uhr: Forum Konzil- und Reformationsjubiläum in der Lutherkirche

Musik im Ringen mit Religion: Aufbruch der Kirchenmusik 1417 - 1517 - 2017

14 Uhr: Offenes Singen und Musizieren im Sparkasseninnenhof

16 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst im Münster

Ab 19 – 23 Uhr: Nacht der Musik

Sonntag, 26. März 2017:

11 Uhr: Festakt im Bodenseeforum: Verleihung der Zelter- und Pro Musica-Plakette durch den Bundespräsidenten

Zählkarten gibt es von 06.-24. März im Büro der Konzilstadt Konstanz. Am 25. März sind die Tickets im TCOM Info-Point im Kulturzentrum erhältlich!

 

Eintritt zu allen Veranstaltungen bis auf das Auftaktkonzert frei.

Veranstaltungsorte:

Bodenseeforum, Lutherkirche, Münster, Altstadt

Information & Kontakt: Konzilstadt Konstanz

andrea.kling@konstanz.de, Telefon +49 7531 363 27 25

Ausführliches Detailprogramm unter www.tagedermusik.de und zum Download hier. Einen Programmüberblick gibt es hier.

Horizontale – Filmfestival zu Prostitution 21.-24.01.2016

4 Tage, 10 Filme, ausverkaufte Vorstellungen, rege Diskussion und über 1000 Besucher*innen.

Mit dem Filmfestival Horizonale ist es gelungen, dass Thema Prostitution in die Innenstadt zu holen. Ganz im Zeichen der Imperia, der imposanten Hübschlerin, die sich im Hafen vor dem Konzilgebäude dreht.

Die Konzilstadt Konstanz, das Scala-Kinocenter und Hydra e.V. bedanken sich bei allen die dabei waren und mitgewirkt haben!

Zum Nachlesen, weiterdenken und für die, die das Festival verpasst haben, hier eine anregende Auswahl zur Vertiefung:

 

Der Eröffnungsinput von Dr. Albert Kümmel Schnur:

"Peeping Tom. Erregungsproduktion optisch und haptisch"

 

Ausgewählte Links und Texte:

Prostitution in Deutschland – Fachliche Betrachtungen komplexer Herausforderungen

Aus Politik und Zeitgeschichte 2013: Prostitution

Übersichtsartikel von Nicola Döring, , erschienen 2014 in der Zeitschrift für Sexualforschung 

Unterstützung des Ausstiegs aus der Prostitution - Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung zum Bundesmodellprojekt

Blog zu „Wissenschaftliche Forschung über Sexarbeit und Prostitution“

Bundeslagebild Menschenhandel 2014 des Bundeskriminalamts

Homepage Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V. 

Homepage von Hydra e.V.

Homepage von 

Homepage von Stop Sexkauf

 

Dies ist nur eine kleine Auswahl an Publikationen, um das Thema zu vertiefen. Natürlich gibt es darüber hinaus noch weitere wichtige Veröffentlichungen und Informationen. Wenn Sie einen Link vermissen und gerne für diese Sammlung vorschlagen wollen, schicken Sie uns eine Mail (dennis.herrmann@konstanz.de)

 

bebilderter Rückblick

Link zur Bildergalerie

Der SCIENCE SLAM der Konzilstadt Konstanz

Geslamt wurde in Konstanz schon vor 600 Jahren: Auf dem Konstanzer Konzil trafen zwischen 1414 und 1418 Vertreter von Universitäten, Gelehrte und Entdecker aufeinander und tauschten sich aus. Der Science Slam der Konzilstadt ruft 600 Jahre nach dem Konzil erneut zu wissenschaftlichen Impulsen auf!

 

SCIENCE SLAM 2017: DIE QUAL DER WAHL!

 

Der vierte Science Slam des Konziljubiläums stand 2017 unter dem ausgewählten Motto „Die Qual der Wahl!“. Inspiriert durch die vor 600 Jahren erfolgte, erfolgreiche Papstwahl in Konstanz (Wahlsieger Papst Martin V., formerly known as: Oddo Colonna), spielte das Thema mit dem Superwahljahr 2017: die Bundespräsidentenkür, Landtagswahlen in drei Bundesländern sowie die Wahl der Bundeskanzlerin (oder doch des –kanzlers?) im Herbst 2017. Außerdem stehen und standen im europäischen Umland, wie den Niederlanden und Italien, zukunftsweisende Entscheidungen an.

Die Wahlveranstaltung fand am 2. Juni in der historischen Stätte des Konzilgebäudes am Hafen statt. Moderiert wurde der Abend ab 20 Uhr vom renommierten Konstanzer Poetry-Slammer und Wahlhelfer Marvin Suckut. Jede/r SlammerIn hatte 10 Minuten Zeit, um die Wähler zu überzeugen. Mit oder ohne Strom, Minnesang oder Rap, PowerPoint oder Gruppenarbeit, Formelsammlung oder Lückentext - der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt!

Mit dabei waren: Tabea Widmann mit dem Auftaktslam "Game of Popes", Felix Günther mit "Mathematics first - Winkeltreue zahlt sich aus!", Gerrit Lungershausen mit "Ich versprach meinem Doktorvater, dieses Jahr ganz wirklich abzugeben, und er sagte nur ach so", Wiebke Schick mit "Täuschend echt oder echt täuschend? Wann kann ich meinen Augen trauen?", David Schoch mit "Propaganda 2.0", Simon Hauser mit "Das Buch der Gehorsam" und Víctor López López mit "Wie Verfahrenstechniker Wein trinken".  

 

Videos der vergangenen Slams findet ihr auf dem Youtube-Channel der Konzilstadt Konstanz :

2014: Wort.Wechsel.Wissenschaft

2015: GERECHTIGKEIT

2016: INNOVATION

2017: DIE QUAL DER WAHL!

 

Information & Kontakt: daniela.sabatino@konstanz.de

Bild: Die Slammer 2017 mit Tabea Widmann und Marvin Suckut © Konzilstadt Konstanz

 

Unter der Lupe: Mitren & Tiaren nach van Eyck

Kunstwerke aus Papier von Marieta Bruekers

Vom 22. Oktober bis 17. November 2017 wurden in der Konstanzer Dreifaltigkeitskirche kunstvolle Imitationen christlicher Kopfbedeckungen ausgestellt: die Mitra, traditionelle Kopfbedeckung der Bischöfe, und die Tiara, die früher bei feierlichen Anlässen getragene Krone des Papstes. Und zwar ganz besondere, die sogar in einem der bedeutendsten Kunstwerke des Spätmittelalters - der um 1432 von Jan und Hubert van Eyck geschaffene Genter Altar - verewigt wurden. Eine der Tafeln des Retabels, die „Hirten der Kirche“, zeigt zehn zeitgenössische einflussreiche Kirchenmänner, unter denen auch Teilnehmer des Konstanzer Konzils vermutet werden, z.B. Oddo Colonna alias Martin V. - der Mann, der vor 600 Jahren auf dem Konstanzer Konzil zum Papst gewählt wurde. Und auch Pierre Cauchon, Gesandter des Herzogs von Burgund und späterer Vorsitzender im Prozess gegen Jeanne d'Arc, wird unter den Kirchenmännern vermutet.

Die flämische Künstlerin Marieta Bruekers fertigte aus hochwertiger Papierkunst dekorative Elemente aus der Bilderwelt des Genter Altars an. In aufwändiger Feinarbeit erweckte sie die zweidimensionalen heiligen Hüte zu einem dreidimensionalen Leben und eröffnete damit Besucherinnen und Besuchern einen anschaulichen Einblick in die Welt der Kopfbedeckungen geistlicher Würdenträger.

Ausgestellt wurden die Kunstwerke in der ebefalls bedeutsamen Dreifaltigkeitskirche: Denn während des Konstanzer Konzils wohnte König Sigismund dort vorübergehend und stiftete die Ausmalung der damaligen Augustinerkirche. Die Wandmalerein sind auch heute noch in der Kirche erhalten und können besichtigt werden.

Die Ausstellung war Auftakt und Rahmen zum großen Festwochenende am 10.-12. November 2017, an dem sich die einzige Papstwahl nördlich der Alpen zum 600. Mal jährt.

Eine Kooperation der Konzilstadt Konstanz mit Marieta Bruekers, der ökumenischen Projektgruppe Konziljubiläum, der Stadt Maaseik in Belgien, dem Verein Cultureel Platform Van Eyck und mit freundlicher Unterstützung der Regierung Flanderns.

 

Datum: 22. Oktober bis 17. November 2017, täglich von 9 – 18 Uhr (bitte achten Sie die Gottesdienstzeiten)

Veranstaltungsort: Dreifaltigkeitskirche, Sigismundstraße 17, 78462 Konstanz

Eintritt: frei

Information & Kontakt: Konzilstadt Konstanz, daniela.sabatino@konstanz.de, +49 (0)7531 363-27 23

 

 

Unter der Lupe: Der Genter Altar

Ergänzend zu der Ausstellung hat Kunstwissenschaftlerin Sandra Hindriks (Universität Konstanz) am 23. Oktober 2017 das künstlerisch ambitionierte Werk van Eycks in seiner inhaltlichen Komplexität ausführlich behandelt und kontextualisiert. Denn das Bildprogramm des Altars stellt nicht nur ein Kompendium der Theologie dar, indem es Anfang und Ende der christlichen Heilsgeschichte verknüpft, sondern es ist ebenso ein Meilenstein der Malerei, indem es alle Errungenschaften der neuen niederländischen Ölmalerei auf einen Schlag in Vollendung vorführt.

Datum: 23. Oktober 2017 um 19 Uhr

Ort: Dreifaltigkeitskirche Konstanz

Eintritt: frei

Information & Kontakt: daniela.sabatino@konstanzde, +49 7531 363 27 23

 

 

Foto: Das Plakat zur Ausstellung © Konzilstadt Konstanz, Grafik: bbv nuber

"Minne meets Poetry"

Literaturfestival von 7. bis 11. März 2018

Eine Veranstaltung des Kulturamts Konstanz im Rahmen des Jubiläums

"600 Jahre Konstanzer Konzil 2014-2018"

Minne trifft Poesie, Liebesgesang trifft auf Lovesong, damals trifft heute, musikalische Töne begegnen der hohen Literatur, und auch das Dazwischen findet seinen Platz. Crossover im besten Sinne. Ein Gipfeltreffen der Dichtkunst aus über 600 Jahren! 5 Tage, 16 Orte, 18 Veranstaltungen. Von Mittwoch, 7. März bis Sonntag, 11. März 2018 treten bekannte Poeten und Poetinnen aus Deutschland und aus der Schweiz in einen großen Dichtkunst und Musikwettstreit um die Gunst des Publikums.

Europäische Lyrik aus sechs Jahrhunderten trifft in einem europäischen Wettstreit auf Vertreter von Poetry Slam und anderen zeitgenössischen Poetik-Formen. Die Verbindung von Lyrik und Musik ist dabei ein ebenso zentrales Element wie der Bogen von Minnesang zu Rap, vom damals ins heute. Fünf Tage lang wird Konstanz zur Bühne, zahlreiche Veranstaltungen und ein buntes Begleitprogramm laden KonstanzerInnen und BesucherInnen dazu ein, in die Welt der Poesie einzutauchen. Das umfangreiche Angebot reicht von klassischen Lyrikformaten im kleinen Rahmen bis hin zu saalfüllenden Darbietungen und bietet nicht nur Erwachsenen, sondern auch Jugendlichen und Kindern Unterhaltung.

Jeder der fünf Festivaltage steht unter einem anderen Motto, das außerdem mit einem Zitat von Wolkenstein beschrieben ist: Der Donnerstag beispielsweise thematisiert „Heimatliebe“ und ist mit „Denk ich an den Bodensee, tut mir gleich der Beutel weh!“ untertitelt. Beim Programmpunkt „Heimatliebe in der Weinstube“ kann vier Konstanzer AutorenInnen gelauscht werden, die textend und lesend durch verschiedene Weinstuben ziehen. Der Samstag steht unter dem Motto „Wortakrobatik“ und bietet mit der Veranstaltung „Wortakrobatik in der Arena“, ein Dead-or-AliveSlam bei dem acht SlammerInnen mit Texten von toten und lebenden Dichtern gegeneinander antreten, ein Highlight des Festivals. Am Sonntag ist ein „Tonwechsel“ angesagt: In der Veranstaltung „Tonwechsel UNLIMITED“ verschmelzen Rapper Curse und Geiger Miki Kekenj zusammen mit der Südwestdeutschen Philharmonie Rap und Klassik.

Das umfangreiche Festivalprogramm wird umrahmt von Ausstellungen, Aktionen und vielem mehr. Daneben wird ein durchgehendes Rahmenprogramm, wie z.B. die Installation des Förderpreisträgers der Stadt Konstanz Jeremias Heppeler im Innenhof des Wessenberghauses, die Ausstellung (w)ortverliebt in Konstanz und das Lichtkunstprojekt Costnitz tanzt. Das ausführliche Programm finden Sie hier. Karten sind im Vorverkauf ab 1. Februar 2018 beim Kulturamt und im Büro der Konzilstadt Konstanz erhältlich sowie je nach Veranstaltung bei ausgewählten Vorverkaufsstellen, die Sie dem Programmheft entnehmen können, und online über www.minne-meets-poetry.de.   

Im Vorfeld des Festivals hat Daniela Sabatino von der Konzilstadt Konstanz mit zwei der Kuratoren über das Literaturfestival gesprochen. Sarah Müssig und Urs Heinz Aerni plauderten mit ihr über Konzept, Höhepunkte und Hintergrund des Festivals. Hier geht's zum Interview.

 

Kontakt:
Kulturamt Konstanz
Wessenbergstr. 39
D-78467 Konstanz
Tel.: +49 7531 900 900
kulturamt@konstanz.de
www.minne-meets-poetry.de

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