Wirtschaftskonzil 2014-2018. Bodensee als Modellregion in Europa

Die Bodenseeregion ist bekannt für ihre rege Wirtschaftstätigkeit. Und diese hört nicht an den Landesgrenzen auf. Doch wie genau wird in der Region Vernetzung gelebt und wie reagieren die Akteure auf aktuelle Entwicklungen? Die Veranstaltungsreihe „Wirtschaftskonzil“ lädt zwischen 2015 und 2018 Experten, Vordenker und Macher aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung zum Austausch und zur Diskussion ein.

Inspiriert ist das Wirtschaftskonzil vom Konstanzer Konzil: Vor 600 Jahren trafen kirchliche und weltliche Entscheidungsträger am Bodensee zusammen. Dadurch war Konstanz von 1414 bis 1418 das Zentrum der Entwicklung Europas. Zum ersten Mal tagte das Wirtschaftskonzil 2015 in Konstanz. Nach Gasttagungen in Zürich 2016 und in Schaan 2017 findet die Veranstaltungsreihe am 29. Juni 2018 ihren Abschluss in Konstanz.

Die national und global erfolgreich agierenden Industrieunternehmen der Region verfügen über einen Erfahrungsschatz, der mit anderen geteilt werden möchte. Das Wirtschaftskonzil stellt zu diesem Zweck gerne eine Plattform zur Verfügung. Es bringt hochkarätige Referenten aus Wirtschaft und Politik zu spannenden Vorträgen und Diskussionsforen zusammen. Das Tagungsprogramm zielt darauf ab, Denkbarrieren zu durchbrechen. Präsentiert werden neue Trends und innovative Forschungsergebnisse.

Eine Kooperation der Internationalen Bodensee-Konferenz, der Stadt Konstanz, der Kantone Schaffhausen, St.Gallen und Thurgau sowie des Landes Baden-Württemberg und des Fürsten-tums Liechtenstein. Gefördert durch den IBK-Kleinprojektefonds im Interreg V Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein.

Europäische Avantgarde um 1400 von 19. & 20. April 2018

Musikalisch gesehen änderte sich zwischen 1414 und 1418 von Konstanz aus die Welt: beim Konstanzer Konzil kamen wichtige Machthaber und Entscheider Europas zusammen – und brachten ihre Hofkapellen und Spielleute mit. Erstmals trafen die unterschiedlichsten europäischen Musikstile aufeinander. Wie es damals geklungen haben könnte, wie die Musiker sich gegenseitig beeinflussten und welche neuen musikalischen Gattungen daraus entstanden, dies greift das Festival „Europäische Avantgarde um 1400“ jährlich mit neuem Schwerpunkt auf.

Zum Abschluss der Konzert-Reihe präsentieren wir Musik aus der Konzilzeit, die in den vorigen Jahren noch nicht zu hören war: Lieder von Oswald von Wolkenstein und liturgische Musik, wie sie von den Sängern am Konstanzer Münster aufgeführt worden sein könnten. Die Musikfestivals der Vorjahre waren geprägt durch internationale Ensembles, die in ihren Konzerten erstmals wieder Musik zum Erklingen brachten, die wahrscheinlich im Gefolge der Konzilteilnehmer aus England, Frankreich, Italien, Russland und der Türkei damals in Konstanz zu hören war. Jetzt schauen wir auf die Stadt und ihre Gäste.

In kurzweiligen Einführungen werden, jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn, in den "Freiräumen" die Bezüge zum Konstanzer Konzil geschildert.

Tickets gibt es ab 1. Februar an allen Vorverkaufsstellen des Theater Konstanz: 16€/12€ oder an der Abendkasse: 20€/15€. Im Februar und März bleibt die Theaterkasse montags geschlossen.

 

Programm:

Donnerstag, 19. April, 20 Uhr

Münster Konstanz
Ensemble Ordo Virtutum: Liturgische Musik am Münster Konstanz
Einführung: 19 Uhr in den Freiräumen Konstanz

Freitag, 20. April, 20 Uhr

Concept Store St. Johann
Ensemble Sequentia: Oswald in Konstanz
Einführung: 19 Uhr in den Freiräumen Konstanz

Hier finden Sie den Flyer zur Konzertreihe mit weiteren Informationen zu den Konzerten!

Oper im Stadtraum

LA JUIVE

Konstanz 1414: Zu Beginn des Konzils, das um die kirchliche Einheit ringt, geraten in der Stadt die Konflikte zwischen Juden und Christen außer Kontrolle. Die Situation eskaliert, als offenbar wird, dass Rachel, die Tochter des jüdischen Goldschmieds Eleazar, ein Verhältnis mit Léopold, dem Verlobten der Prinzessin Eudoxie hat, der zudem christlichen Glaubens ist. Beziehungen zwischen Juden und Christen werden mit dem Tod bestraft.

Die Oper LA JUIVE von Jaques F. Halévy und Eugène Scribe aus dem Jahr 1835 ist nicht nur eine dramatische Liebesgeschichte – sie ist ein Plädoyer für Menschlichkeit und eine Warnung vor Fanatismus jeglicher Art.

 

Inszenierung in Konstanz

Zum Finale des Konziljubiläums ist die Oper am eigentlichen Schauplatz der Handlung zu erleben – in der Konstanzer Altstadt: LA JUIVE beginnt unter freiem Himmel im Innenhof des Kulturzentrums am Münster. Von dort führt die Handlung in den Concept Store Sankt Johann und schließlich in die Lutherkirche. Die Wege zwischen den Spielorten sind in die Inszenierung eingewoben, Konstanz dient gleichermaßen als Kulisse und Klangraum. Opernbesucher sind auf diese Weise nicht nur Zuschauer – sie werden direkt in die Inszenierung hineinversetzt.

Musikalisch gestaltet wird LA JUIVE vom Orchester der Südwestdeutschen Philharmonie unter Leitung von Hermann Dukek und dem Vokalensemble Konstanz unter Leitung von Steffen Schreyer.

  

Künstlerisches Team

Arrangement   Alexander Krampe
Musikalische Leitung      Hermann Dukek
Regie   Johannes Schmid
Ausstattung   Michael Kraus
Chorleitung   Steffen Schreyer
Dramaturgie   Serge Honegger

 

Sängerinnen und Sänger

Rachel   Yana Kleyn
Leopold     Francisco Brito
Eleazar   Kristian Benedikt / Gustavo De Gennaro
Brogni Tadas Girininkas
Eudoxie   Justyna Samborska
Ruggiero   Vladislav Pavliuk

 

Weitere Informaionen:

Premiere: Donnerstag 14. Juni, 19 Uhr

Weitere Aufführungen: Samstag 16., Montag 18., Mittwoch 20., Sonntag 24., Dienstag 26., Donnerstag 28. Juni, Sonntag 1., Samstag 7. und Montag 9. Juli jeweils um 19 Uhr (Einführung um 18 Uhr), Mittwoch 4. Juli um 16 Uhr

Die Oper wird teilweise unter freiem Himmel aufgeführt. Bitte denken Sie an wetterangepasste Kleidung! 

Einführung: Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn bietet eine kostenlose Einführung im Astoriasaal Hintergründe zu Stück und Inszenierung. 

Für das leibliche Wohl nach der Vorstellung sorgt Curry Constanz mit drei Menüs: „Blaumann“, „Minirock“ und „Abendkleid“ kombinieren Currywurst mit Bier, Sekt oder Champagner. „Abendkleid“ ist bereits im Vorverkauf zusammen mit der Eintrittskarte als besonderes Geschenk zu erwerben.

 Bei schlechtem Wetter: Bei Regen findet die Vorstellung in der Lutherkirche statt. Die Einführung findet auch bei Regen im Astoriasaal statt!

Inhaltsangabe: Hier finden Sie eine kurze Inhaltsangabe zum Ausdrucken. Eine ausführliche Inhaltsangabe und viele spannende Geschichten rund um die Oper, ihre Bezüge zu Konstanz, der Inszenierung und den Beteiligten finden Sie in unserem Programmheft, dass Sie bei den Vorstellungen erwerben könne.

Tickets

Tickets sind bei allen Vorverkaufsstellen der Südwestdeutschen Philharmonie und unter www.philharmonie-konstanz.de erhältlich. Hier finden Sie einen Überblick über die Vorverkaufsstellen für LA JUIVE.

Im Ticketpreis enthalten ist ein Pausengetränk. Es gilt freie Platzwahl. Rollstuhlfahrer werden gebeten, sich anzumelden.

Eintritt: 48 €
Schüler/Studierende: 28 €
Abonnenten der Südwestdeutschen Philharmonie: 43 €

Zum Verschenken: Kombi-Tickets mit einem Glas Champagner und einer Currywust von Curry Constanz für zusätzlich 12,50 €

Fotos: Ilja Mess (c) Konzilstadt Konstanz

 

 

Johannes Schmid

Konstanzer Konzilspreis

Preis für Europäische Begegnungen und Dialog

Mohamed El Bachiri erhält 2019 den Konstanzer Konzilspreis für Europäische Begegnungen und Dialog

Der „Konstanzer Konzilspreis. Preis für Europäische Begegnungen und Dialog“ geht 2019 an Mohamed El Bachiri. Damit würdigt das Kuratorium Konstanzer Konzilspreis auf Vorschlag von Herman Van Rompuy, ehemaliger Präsident des Europäischen Rates und ehemaliger Premierminister Belgiens den bemerkenswerten Einsatz El Bachiris für ein tolerantes europäisches Miteinander.

„Mohamed El Bachiri widerlegt mit seinen Worten und seinem Leben alle Stereotypen über Migration. Er verkörpert Würde, Toleranz und Vergebung. Er ist das, was wir sein wollen.", so Van Rompuy über den Preisträger. Übergeben wird der Konzilspreis am 04. November 2019, 19.00 Uhr im Konstanzer Konzilgebäude. Die Laudatio hält Herman Van Rompuy.

Oberbürgermeister Uli Burchardt gratuliert Van Rompuy im Namen des Kuratoriums zu seiner Wahl: „Wir freuen uns sehr, dass wir Mohamed El Bachiri mit dem Konstanzer Konzilspreis ehren können. Unser Dank gilt Herman Van Rompuy, der mit seinem weisen und würdigen Vorschlag ein klares Zeichen für Frieden und Verständigung setzt.“

Auch Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel, Vorstand des Konstanzer Konzilsvereins, zeigt sich erfreut: „Der Einzelne macht eben doch einen Unterschied: Es sind die Vorbilder wie Mohamed El Bachiri, die die Europäische Idee und unsere Gesellschaft mehr denn je brauchen. Und es braucht weitsichtige Persönlichkeiten, wie Herman Van Rompuy, die solche Vorbildern Sichtbarkeit geben.“

Mohamed El Bachiri ist Belgier mit marokkanischen Wurzeln. Bei den Terroranschlägen in Brüssel 2016 verlor er seine Frau. Aus Überzeugung, dass Terroristen nicht mit Gegengewalt und Hass, sondern mit Offenheit und Toleranz bekämpft werden müsse, führt El Bachiri seinen „Dschihad der Liebe“. Das Wort Dschihad beschreibt ursprünglich die Bemühung und Anstrengung, die jeder Muslim auf sich nehmen muss, um ein moralisches Leben zu führen. Das Buch, das El Bachiri unter diesem Titel veröffentlicht hat und in dem er auch sein Leben nach den Anschlägen beschreibt, ist mehr als eine Hommage an die Liebe seines Lebens – es ist ein Plädoyer für Verständigung und Menschlichkeit.

Herman Van Rompuy war der erste Präsident des Europäischen Rates und stärkte die Bedeutung des Europäischen Rates als europäische Institution. Van Rompuy wurde so zum wichtigen Impulsgeber und Krisenmanager in Europa, zumal seine Amtszeit unter anderem von der Eurokrise geprägt war. Heute ist er Präsident des European Policy Centers, das sich als unabhängiger Think Tank mit Fragen der Europapolitik beschäftigt.

Übergeben wird der Konzilspreis am 04.11.2019, 19.00 Uhr im Konstanzer Konzilgebäude. Die Laudatio hält Herman Van Rompuy, der vom Kuratorium des Konstanzer Konzilspreises zum diesjährigen Paten benannt wurde.

 Wenn Sie am Festakt teilnehmen möchten, senden Sie bitte eine Mail an konzilspreis@konstanz.de  

Weitere Informationen unter www.konzilspreis.de

Konstanzer Konzilspreis

Preis für Europäische Begegnungen und Dialog

Mohamed El Bachiri erhält 2019 den Konstanzer Konzilspreis für Europäische Begegnungen und Dialog

Der „Konstanzer Konzilspreis. Preis für Europäische Begegnungen und Dialog“ geht 2019 an Mohamed El Bachiri. Damit würdigt das Kuratorium Konstanzer Konzilspreis auf Vorschlag von Herman Van Rompuy, ehemaliger Präsident des Europäischen Rates und ehemaliger Premierminister Belgiens den bemerkenswerten Einsatz El Bachiris für ein tolerantes europäisches Miteinander.

„Mohamed El Bachiri widerlegt mit seinen Worten und seinem Leben alle Stereotypen über Migration. Er verkörpert Würde, Toleranz und Vergebung. Er ist das, was wir sein wollen.", so Van Rompuy über den Preisträger. Übergeben wird der Konzilspreis am 04. November 2019, 19.00 Uhr im Konstanzer Konzilgebäude. Die Laudatio hält Herman Van Rompuy.

Oberbürgermeister Uli Burchardt gratuliert Van Rompuy im Namen des Kuratoriums zu seiner Wahl: „Wir freuen uns sehr, dass wir Mohamed El Bachiri mit dem Konstanzer Konzilspreis ehren können. Unser Dank gilt Herman Van Rompuy, der mit seinem weisen und würdigen Vorschlag ein klares Zeichen für Frieden und Verständigung setzt.“

Auch Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel, Vorstand des Konstanzer Konzilsvereins, zeigt sich erfreut: „Der Einzelne macht eben doch einen Unterschied: Es sind die Vorbilder wie Mohamed El Bachiri, die die Europäische Idee und unsere Gesellschaft mehr denn je brauchen. Und es braucht weitsichtige Persönlichkeiten, wie Herman Van Rompuy, die solche Vorbildern Sichtbarkeit geben.“

Mohamed El Bachiri ist Belgier mit marokkanischen Wurzeln. Bei den Terroranschlägen in Brüssel 2016 verlor er seine Frau. Aus Überzeugung, dass Terroristen nicht mit Gegengewalt und Hass, sondern mit Offenheit und Toleranz bekämpft werden müsse, führt El Bachiri seinen „Dschihad der Liebe“. Das Wort Dschihad beschreibt ursprünglich die Bemühung und Anstrengung, die jeder Muslim auf sich nehmen muss, um ein moralisches Leben zu führen. Das Buch, das El Bachiri unter diesem Titel veröffentlicht hat und in dem er auch sein Leben nach den Anschlägen beschreibt, ist mehr als eine Hommage an die Liebe seines Lebens – es ist ein Plädoyer für Verständigung und Menschlichkeit.

Herman Van Rompuy war der erste Präsident des Europäischen Rates und stärkte die Bedeutung des Europäischen Rates als europäische Institution. Van Rompuy wurde so zum wichtigen Impulsgeber und Krisenmanager in Europa, zumal seine Amtszeit unter anderem von der Eurokrise geprägt war. Heute ist er Präsident des European Policy Centers, das sich als unabhängiger Think Tank mit Fragen der Europapolitik beschäftigt.

 

Übergeben wird der Konzilspreis am 04.11.2019, 19.00 Uhr im Konstanzer Konzilgebäude. Die Laudatio hält Herman Van Rompuy, der vom Kuratorium des Konstanzer Konzilspreises zum diesjährigen Paten benannt wurde.

 Wenn Sie am Festakt teilnehmen möchten, senden Sie bitte eine Mail an konzilspreis@konstanz.de  

Weitere Informationen unter www.konzilspreis.de